Das US-Justizministerium hat neue Ermittlungen gegen Tesla eingeleitet. Der Vorwurf: Der E-Autobauer von Elon Musk habe bei seinen Reichweiten-Angaben maßlos übertrieben. Die Hintergründe. 

Hat Tesla bei den Reichweite-Angaben seiner E-Autos bewusst maßlos übertrieben? Mit dieser Frage beschäftigt sich aktuell das US-Justizministerium. Der Hintergrund: Der E-Autobauer soll ein eigenes Team damit beauftragt haben, Beschwerden zum Thema Reichweite abzuwimmeln.

Hat Tesla bei Reichweiten-Angaben übertrieben?

Tesla hat die Ermittlungen derweil in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht bestätigt. Das US-Justizministerium hat demnach verschiedene Unterlagen angefordert – darunter unter anderem zur Reichweite sowie persönlichen Vorteilen. Außerdem verlangten die Behörde Dokumente zum sogenannten Autopiloten sowie Fahrassistenz-Funktionen.

Konkrete Inhalte zu den Ermittlungen gehen aus den Angaben aber nicht hervor. Medienberichten zufolge ist ein Zusammenhang mit den Reichweiten-Angaben von Tesla jedoch naheliegend.

Ermittlungen gegen Tesla häufen sich

Die Nachrichtenagentur Reuters hatte im Juli bereits aufgedeckt, dass die Angaben zur Reichweite auf dem Bordcomputer sehr optimistisch sind. CEO Elon Musk habe dies zudem persönlich angeordnet. Die nun eingeleiteten Ermittlungen des US-Justizministeriums sind jedoch nicht die einzigen gegen den E-Autobauer.

Denn bereits vor einigen Monaten leiteten die Behörden ein Verfahren wegen der mutmaßlichen Veruntreuung von Firmengeldern ein. Elon Musk soll sich etwa ein privates Haus über Tesla gekauft haben. Zudem kursieren bereits seit geraumer Zeit Vorwürfe, Tesla würde irreführende Werbung und Versprechung zu seinem Autopiloten und Fahrassistenz-System machen.

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