Eine Funktion zur Blutdruckmessung könnte die große Neuerung bei der im kommenden Jahr erwarteten Apple Watch Series 10 sein. Eine entsprechende Erweiterung des Leistungsumfangs der Apple-Uhr im kommenden Jahr ist schon länger im Gespräch. Der Bloomberg-Autor Mark Gurman kann nun mit ein paar bislang nicht bekannten Details zum Thema aufwarten.

Der Bloomberg-Artikel geht unter der Überschrift „Apple Has Plans to Eventually, Maybe Revolutionize Health Care“ auf die Pläne Apples im Gesundheitsbereich ein. Der Ursprung des Ganzen geht auf das Jahr 2011 zurück, als der damalige und zu diesem Zeitpunkt schon schwerkranke Apple-Chef Steve Jobs ein Team mit der Entwicklung einer Lösung zur nicht-invasiven Blutzuckermessung beauftragt hat.

Withings-Blutdruckmessung mit iPhone-Anbindung

Der Bericht lässt erahnen, dass die mit der Entwicklung der für die damals noch nicht vorgestellte Apple Watch bestimmten Gesundheitsfunktionen betrauten Mitarbeiter schnell in ihrer anfänglichen Euphorie gebremst wurden. Themen wie die nicht-invasive Blutzuckermessung gestalteten sich derart Komplex, dass Apple angeblich mehr oder weniger notgedrungen den Schwenk machte, und die Apple Watch als „Luxus-Zubehör“ anstelle mit dem ursprünglich geplanten Fokus auf das Gesundheitsthema vorgestellt hat.

Im Zweifel besser zum Arzt

In der Folge habe Apple nicht nur an neuen Technologien im Gesundheitsbereich geforscht, sondern sich auch damit befasst, Zubehör wie Gesundheitswaagen oder neuartige Blutdruckmessgeräte zu entwickeln und zu vertreiben. Während derlei Gedanken wieder verworfen wurden, soll eine Funktion zur Blutdruckmessung vom kommenden Jahr an tatsächlich die Apple Watch integriert werden. Die Uhr werde allerdings ähnlich wie wir es von der Temperaturmessung mit der Apple Watch her kennen, keine tatsächlichen Blutdruckwerte ausgeben, sondern lediglich einen Trend ausgeben und ihrem Träger bei vermutetem Bluthochdruck empfehlen, einen Arzt für eine verlässliche Messung aufzusuchen.

Apple weist auf diese Weise die Verantwortung von sich, was angesichts der Tatsache dass äußere Umstände massiven Einfluss auf die ermittelten Werte haben können, durchaus nachvollziehbar ist.

Nicht-invasives Glukose-Messgerät von DiaMonTech

Wenngleich auf die nicht-invasive Blutzuckermessung spezialisierte Hersteller über die letzten Jahre hinweg große Fortschritte gemacht haben, scheint die Integration in eine „gewöhnliche“ Armbanduhr deutlich zu früh. Die Systeme basieren auf der Zählung von Blutzuckermolekülen mithilfe von Infrarotlicht, was sich insbesondere bei unterschiedlichen Hautfarben und -strukturen durchaus anspruchsvoll gestalten kann.

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