Über die Tigerbox haben wir bereits mehrfach berichtet. Im April ist die Tigerbox Touch im Kinderzimmer unseres Sohnes eingezogen, seitdem war sie quasi jeden Tag im Einsatz. Seit November gibt es ein neues Modell, die Tigerbox Touch Plus. Wir haben den neuen Lautsprecher bereits ausprobiert.
Von einer neuen Generation möchte ich an dieser Stelle nicht unbedingt sprechen, denn dafür sind die Änderungen zu geringfügig. Solltet ihr die Tigerbox bereits kennen, gibt es also nicht viel Neues zu entdecken.
Die große Neuerung: Kopplung mit Bluetooth-Kopfhörern
Das Highlight der Tigerbox Touch Plus ist sicherlich die Bluetooth-Funktion. Damit kann der Kinder-Lautsprecher mit drahtlosen Kopfhörern benutzt werden, erst im Sommer hatte der Hersteller ja die Tigerbuddies auf den Markt gebracht. Prinzipiell lassen sich aber alle Bluetooth-Kopfhörer mit der Box koppeln.
Dazu ruft ein Elternteil die Einstellung auf und führt, ähnlich wie bei Smartphones, eine einmalige Kopplung mit den Kopfhörern durch. Die Tigerbox Touch Plus kann sich die hergestellte Verbindung dann merken und daraufhin die Kopfhörer automatisch koppeln, sobald sie in der Nähe der Box eingeschaltet werden.
Mein Sohn hat das mit seinen Tigerbuddies ausprobiert, die zuvor mit einem Kabel mit der Box verbunden werden mussten. Sein fachmännisches Urteil: „Das ist klasse, jetzt muss ich nicht immer neben der Box sitzen.“ Nun gut, das musste er ja ohne Kopfhörer auch nicht. Für unterwegs ist das mit den kabellosen Kopfhörern aber sicher eine feine Sache, das Kabel stört dann doch immer irgendwie. Nur darf man natürlich nicht vergessen, dass die Kopfhörer ja auch geladen werden müssen.
Akku soll jetzt 20 Prozent länger halten
Und wo wir gerade beim Aufladen sind – es gibt ja noch ein weiteres Plus bei der neuen Tigerbox Touch Plus. Der Akku soll 20 Prozent mehr Leistung bieten. Hier muss ich ganz ehrlich sagen: Die Akku-Leistung der bisherigen Tigerbox Touch war wirklich keine Offenbarung. Aus meiner Sicht machen da auch die 20 Prozent mehr Akku-Leistung nicht besonders viel aus.
Besonders nervig ist der anscheinend recht hohe Verbrauch im Standby-Modus. Es führt quasi kein Weg daran vorbei, die Box komplett auszuschalten, selbst wenn sie nur für ein paar Stunden nicht benutzt wird. An die vom Hersteller angegebenen 8,5 Stunden Laufzeit sind wir bisher nicht annähernd gekommen, realistisch ist wohl eher knapp die Hälfte.
Darum sind wir von der Tigerbox Touch begeistert
Viele von uns nutzen ja einen Musik-Streaming-Dienst wie Apple Music oder Spotify. Prinzipiell findet man dort alle möglichen Inhalte für Kinder, ganz egal ob Lieder oder Hörspiele. Wir möchten unserem jetzt 5 Jahre alten Sohn aber nur ungern ein iPhone oder iPad in die Hand drücken, damit er sich seine Musik selbst aussuchen kann.
Nach einigen Jahren mit der Toniebox sind wir vor rund 7 Monaten zur Tigerbox gewechselt. Diese lässt sich auch ähnlich wie die Toniebox mit einzelnen Hörspiel-Karten nutzen, die meisten Eltern dürften aber wohl auf das Streaming-Angebot zurückgreifen. Ein Tigertones-Tickes für 12 Monate, das übrigens mit fünf Profilen genutzt werden kann, kostet 84,99 Euro. Das sind umgerechnet 7 Euro pro Monat für Zugriff auf über 20.000 Hörspiele.
Über die Tigertones-App kann man selbst festlegen, welche „Helden“ auf der Tigerbox erscheinen sollen. Zudem kann man auch „Welten“ aktivieren, in der die Kinder selbst altersgerechte Inhalte entdecken können. Und das funktioniert tatsächlich, unser Sohn hat so schon zahlreiche neue Hörspiele entdeckt und lieb gewonnen. So viel und so abwechslungsreich, das wäre mit der Toniebox definitiv nicht möglich gewesen.
Rund um die Tigertones-App zur Verwaltung gibt es aber auch einen Kritikpunkt, der aus meiner Sicht eigentlich schnell behoben werden könnte. In der Liste der aktuell 399 Helden gibt es keine Suchfunktion, zudem ist die Liste nicht akkurat alphabetisch sortiert. Sie Suche von neuen oder die Abwahl von bereits aktivierten Helden wird so unnötig erschwert.
tigertones (Kostenlos+, App Store) →
Was es sonst noch zu wissen gibt
Die Tigerbox Touch Plus fühlt sich im heimischen Netzwerk am wohlsten, dort kann sie auf alle Inhalte zugreifen. Auch eine Verbindung zu neuen Netzwerken hat man unterwegs recht schnell hergestellt. Ist kein WLAN aktiv, zeigt die Tigerbox Touch Plus auch nur die Inhalte an, die bereits offline verfügbar sind. Das versteht auch ein Kind, die Nutzung auf Reisen oder im Auto ist so wirklich kein Problem.
Die Box wird per USB-C aufgeladen und verfügt über einen Klinken-Ausgang, mit dem weiterhin auch kabelgebundene Kopfhörer angeschlossen werden können.
Die Tigerbox Touch Plus basiert auf einem Android-System. Auch beim neuen Modell ist der Prozessor nicht unbedingt der Schnellste. Gerade am Anfang, als viele Inhalte auf die Box geladen wurden, stockte es schon recht häufig. Ebenso passiert es immer mal wieder, dass die Wiedergabe hängen bleibt und etwas Geduld gefragt ist, bevor es nach einigen Sekunden weitergeht.
Zur Auswahl stehen sechs verschiedenen Farben. Die Tigerbox Touch Plus gibt es auch in Gelb. Die Tigerbox Touch war auch in Rot erhältlich, diese Farbe ist nun weggefallen.
Der offizielle Listenpreis der Tigerbox Touch Plus beträgt 129,99 Euro. Bei Amazon wird die Box derzeit für rund 124 Euro verkauft, zudem kann man mit einem 30 Euro Coupon ordentlich sparen – leider sind nicht alle Farben verfügbar. Der Streaming-Dienst kann nach dem Kauf 14 Tage lang kostenlos ausprobiert werden.
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