Zahlreiche Spotify-Kunden sehen sich aktuell mit der Tatsache konfrontiert, dass ihre Abonnements trotz Bezahlung beendet wurden. In erster Linie scheinen hier Familien-Abos bei Spotify betroffen. Teilweise erhalten die Benutzer mit der „Zwangskündigung“ auch die Nachricht, dass der Inhaber des Kontos sie aus dem Familienabonnement entfernt hat oder auf ein gewöhnliches Premium-Abo umgestiegen ist.

Die Änderung hängt aller Wahrscheinlichkeit nach mit den letzten Preiserhöhungen bei Spotify zusammen. Der Musikdienst hat im Oktober angekündigt, dass die Monatskosten für Spotify Premium von 9,99 Euro auf 10,99 Euro und der Preis für Spotify Family von 14,99 Euro auf satte 17,99 Euro pro Monat ansteigt. Für laufende Abonnements wurden beziehungsweise werden entsprechende Übergangszeiten bis zur nächsten Rechnungsstellung gewährt.

Bild: Spotify Support

Bei den heute von Spotify-Abonnenten gemeldeten Änderungen scheint ein Mechanismus zu greifen, der eigentlich für jene Nutzer vorgesehen ist, die der Preiserhöhung nicht zustimmen. In diesem Fall werden die laufenden Abos automatisch beendet und auf Spotify Free umgestellt.

Vor allem deutsche Nutzer betroffen

In den Supportforen von Spotify häufen sich derzeit entsprechende Fehlermeldungen und dem Anschein nach treten die Probleme vorrangig in Deutschland auf. Dies würde für die Theorie sprechen, dass ein Zusammenhang zu den letzten Preiserhöhungen besteht. Spotify hat hier nämlich die merkwürdige Strategie gefahren, dass im Sommer zunächst die Streaming-Preise in unseren Nachbarländern erhöht wurden und Deutschland erst mit zwei Monaten Verspätung nachgezogen hat – dafür dann aber auch gleich mit höheren Preisen für das Familienabo und Spotify Duo als in den restlichen europäischen Ländern.

Eine offizielle Stellungnahme von Spotify zu den Problemen steht derzeit noch aus. Es bleibt zu hoffen, dass sich die fehlerhaften Kündigungen so rückgängig machen lassen, dass die alten Familiengruppen ohne das Zutun der Spotify-Kunden wieder aktiv werden.

Danke Mirko

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