Das niederländische Start-up Farmless hat ein essbares Protein aus Wasserstoff, CO2 und Stickstoff entwickelt. Daraus sollen sich Fleischersatzprodukte wie vegetarische oder vegane Schnitzel herstellen lassen. Die Produktion erfolgt mit erneuerbaren Energien.
CO2, Wasserstoff und Stickstoff: So lautet die Zutatenliste in der Küche des niederländischen Start-ups Farmless. Das Ziel: die Herstellung von Fleischersatzprodukte wie einem vegetarischen oder veganen Schnitzel, mithilfe von erneuerbaren Energien.
Ein Schnitzel aus Wasserstoff, CO2 und Stickstoff – wie geht das?
Unternehmensangaben zufolge hat Farmless eine Technologie entwickelt, mit der auf Basis dieser Komponenten nach einem Fermentationsprozess ein essbares Protein wird.
Dieses könne wiederum als Ersatzprodukt für Fleisch, Eier und Milchprodukte dienen. Außerdem sei für die Herstellung rund 500 Mal weniger Landfläche vonnöten als bei tierischen Proteinen.
Farmless zieht Geldgeber aus Deutschland an Land
Drei deutsche Risikokapitalgeber glauben an das Konzept von Farmless und haben wollen nun gemeinsam 4,8 Millionen Euro in das Start-up investieren. Zu den Investoren gehören World Fund, Vorwerk Ventures und Revent. Sieben Monate zuvor hatte sich das Unternehmen in seiner Gründungsphase bereits 1,2 Millionen Euro sichern können.
Mit dem neu eingenommenen Geld will Farmless nun eine Produktionsanlage in den Niederlanden bauen und erste Produkte entwickeln.
Das Unternehmen will dabei komplett ohne landwirtschaftliche Flächen auskommen, um so Umweltbelastungen zu vermeiden. Die Proteine von Farmless soll jedoch nicht nur ihren tierischen Pendants, sondern auch pflanzlichen Proteinen überlegen sein.
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