Viele deutsche Unternehmen blicken pessimistisch auf das kommende Jahr. Das kann fatale Folgen für den Arbeitsmarkt haben. Doch es gibt auch Positives zu berichten. 

Deutschland hat seinen Wohlstand im Wesentlichen der verarbeitenden Industrie und dem Export zu verdanken. Doch die Folgen der Coronakrise, der Ausbruch des Ukraine-Krieges und wachsende geopolitische Herausforderungen haben das deutsche Erfolgsmodell nachhaltig ins Wanken gebracht. 

Industrieproduktionen sind in den letzten sechs Monaten gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen und Warenexporte eingebrochen. Die Geschäftslage deutscher Unternehmen hat sich im Jahresverlauf zunehmend verschlechtert. 

Es droht eine „ökonomische Schockstarre“

Während der IW-Konjunkturumfrage im Frühling blickte die deutsche Wirtschaft noch optimistisch auf das Jahr 2023. Inzwischen hat sich die Lage geändert. Wie die aktuelle Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft unter mehr als 2.200 Betrieben zeigt, sind die Erwartungen für 2024 düster. 

35 Prozent der befragten Unternehmen, vor allem aus dem Bereich der Industrie und Bauwirtschaft, befürchten weitere Wirtschaftseinbrüche, Investitions- und Produktionsrückgänge sowie einen Rückgang der Beschäftigten. 

Lediglich 23 Prozent der Befragten blicken optimistisch auf das kommende Jahr. Laut Studie sei eine „eine Fortsetzung der ökonomischen Schockstarre“ zu erwarten. Das und die andauernden Verunsicherungen schlagen sich am Arbeitsmarkt negativ nieder und der über lange Zeit erfolgte Beschäftigungsaufbau könnte hierzulande vorerst ein Ende gefunden haben. 

Deutsche Firmen planen Stellenabbau

In Folge gestiegener Kosten und schlechter Auftragslage verordnen sich viele deutsche Unternehmen einen Sparkurs, von dem Tausende Stellen betroffen sind, darunter bei Volkswagen, Vodafone sowie der Deutschen Telekom. Auch der Autoteilehersteller Continental dreht an der Personalkostenschraube und plant, bis 2025 Tausende Jobs zu streichen. 

Die Homag Gruppe, ein Anbieter von integrierten Lösungen für die Produktion in der holzbearbeitenden Industrie und dem Handwerk, kündigte ebenfalls an, rund 600 Stellen abzubauen. 

Gute Zukunftsaussichten für IT-Experten

Die gute Nachricht: Trotz Konjunkturflaute erreicht die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland aktuell einen historischen Höchststand. 

Mit rund 46,1 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gingen nie mehr Menschen einer beruflichen Tätigkeit nach. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) schätzt daher das Risiko, arbeitslos zu werden, sehr gering ein. 

Hinzu kommt, dass wegen des Fachkräftemangels derzeit schätzungsweise rund 1,8 Millionen Stellen unbesetzt sind. Optimale Voraussetzungen folglich für gut ausgebildete Talente. Insbesondere die Nachfrage in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik ist hoch. 

Vor allem IT-Berufe bieten beste Zukunftsaussichten: Dringend benötigt werden unter anderem Programmierer, Entwickler, Informatiker, Datenanalysten, KI-, Cloud- und Cybersicherheit-Experten. Oftmals haben auch Quereinsteiger gute Chancen, Fuß zu fassen.

Arbeitsmarktwandel als Chance

Nutze den Wandel des Arbeitsmarktes als Chance und lenk deine Karriere in neue Bahnen. Wenn du schon weißt, welche Richtung du einschlagen möchtest – perfekt. Wenn nicht, lohnt sich ein Blick auf die zukunftssicheren Jobs. 

Denn während einige Berufe künftig an Bedeutung verlieren werden, bleiben die zuvor genannten weiterhin stark gefragt. Zudem entstehen durch die fortschreitende Digitalisierung und Automatisierung sowie neue Technologien immer wieder neue Berufsbilder, von denen bis vor einigen Jahren noch nie jemand gehört hat. 

Bleib über die neusten Entwicklungen in deiner Branche auf dem Laufenden und überlege, wie du mit Weiterbildungen deine Kompetenzen verbessern kannst. Womöglich kommt auch nochmal eine Ausbildung oder ein Studium in Frage. Hol deinen Arbeitgeber mit ins Boot und überlegt gemeinsam, wie du deine Karriereziele erreichen kannst.   

Die folgenden drei Firmen stellen zukunftssichere Jobs in Aussicht: 

IT-Sicherheitsberater (w/m/d), Dataport AöR, Altenholz

Dataport ist ein staatlicher IT-Dienstleister, der die öffentliche Verwaltung und die Gesellschaft in die digitale Zukunft führt. Rund 5.000 Mitarbeitende prüfen neue Technologien und optimieren sie für den öffentlichen Sektor, um die Daten des Staates, der Unternehmen sowie der Bürgerinnen und Bürger zu schützen.

Für die Verstärkung des Teams in Altenholz, Bremen, Halle (Saale), Hamburg, Hannover, Magdeburg, Oldenburg (Holstein), Potsdam, Rostock oder Zeitz sucht Dataport einen IT-Sicherheitsberater, der externe Kunden kompetent in Fragen zur Informationssicherheit berät. In dieser Rolle erstellst du unter anderem Leistungsbeschreibungen, Risikoanalysen sowie Sicherheitskonzepte. 

Voraussetzung für diese Stelle ist ein Studienabschluss in (Wirtschafts-) Informatik oder Security Management beziehungsweise eine vergleichbare Qualifikation. Außerdem solltest du mindestens zwei Jahre Berufserfahrung sowie sehr gute Kenntnisse im BSI IT-Grundschutz mitbringen. Hier geht‘s zur ausführlichen Stellenbeschreibung. 

Cloud Engineer – Datenmanagement / Business Intelligence / AWS / SQL (w/m/d), cimt ag, Düsseldorf

Das branchenübergreifende IT-Beratungsunternehmen cimt entwickelt innovative Software, moderne IT-Konzepte und zeitgemäße Systemarchitekturen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Data Science. Für den Bereich Cloud Data Management, Datenintegration und Datenmigration sucht die cimt ag derzeit einen Cloud Engineer. 

Wenn du ein Informatik-Studium oder eine Ausbildung mit IT-Hintergrund abgeschlossen hast und über mehrjährige Erfahrung im Bereich Business Intelligence verfügst, dann bewirb dich gleich hier auf diese spannende Stelle. 

Embedded Softwareentwickler Automotive (w/m/d), Alten, München

Bei Alten, einem führenden Entwicklungs- und Technologiedienstleister, arbeiten mehr als 50.000 Mitarbeiter in 30 Ländern an innovativen Lösungen in verschiedenen Ingenieur- und IT-Branchen wie Automobil, Luft- und Raumfahrt, erneuerbare Energien, Medizintechnik und Bahntechnik. Für den Standort München sucht das Unternehmen derzeit einen Embedded Softwareentwickler. 

In dieser Rolle programmierst du Softwaremodule für eingebettete Systeme in der Automobilindustrie und integrierst Softwarekomponenten auf der Zielhardware. Neben einem Studium der Informatik, Elektrotechnik oder einer vergleichbaren Studienrichtung solltest du den Umgang mit Bussystemen wie CAN oder LIN beherrschen. Weitere Informationen findest du hier.

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Autorin: Sandra Bültermann

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