Apple bietet seit gestern Abend bereits die ersten Testversionen von iOS 17.3 & Co. an. Die Teilnahme an diesem Beta-Test solltet ihr euch allerdings gut überlegen. Es ist kaum anzunehmen, dass Apple noch in diesem Jahr eine weitere Beta-Version dieser Betriebssysteme veröffentlicht. Eventuell vorhandene Fehler werden dementsprechend vergleichsweise lange auf eine Korrektur warten. In den vergangenen Jahren sind zwischen der Freigabe der ersten und zweiten Beta-Version der X.3-Updates jeweils zwischen drei und vier Wochen vergangen.
Begnügt euch also besser erstmal mit den neuen Funktionen des eben erst freigegebenen iOS 17.2. Dem gegenüber präsentiert sich iOS 17.3 bislang eher verhalten. Nennenswerte Neuerungen sind die Rückkehr der kurzfristig aufgeschobenen gemeinsamen Wiedergabelisten für Apple Music und die sogenannte „Schutz für gestohlene Geräte“, wobei sich diese bislang nur als als frühe Vorschauversion zeigt.
Schutz vor Diebstahl der „Apple-Identität“
Apples „Schutz für gestohlene Geräte“ (die offizielle Übersetzung kennen wir noch nicht) gründet auf der Tatsache, dass Kriminelle insbesondere in amerikanischen Großstädten gezielt die Passcodes von iPhone-Besitzern ausgespäht haben, bevor sie deren iPhones gestohlen und in der Folge auch die zugehörigen Apple-IDs übernommen haben. Der Besitz des iPhone-Passcodes genügt nämlich, um das Apple-ID-Passwort zu ändern und auf diese Weise nicht nur die digitale Identität der Betroffenen zu übernehmen, sondern allem voran auch Zugriff auf Dienste wie Apple Pay zu erhalten.
Das Thema ging im Frühjahr massiv durch die Medien und die Berichterstattung hat letztendlich auch dazu geführt, dass Apple sich hier zusätzliche Schutzmaßnahmen ausgedacht hat, die man allerdings erstmal über die iOS-Einstellungen aktivieren muss.
Für zusätzlichen Schutz der auf dem iPhone gespeicherten Passwörter und sonstigen Zugangsdaten ist dann grundsätzlich eine Authentifizierung über Face ID oder Touch ID erforderlich. Die Tastatureingabe des iPhone-Passcodes genügt nicht. Auf die gleiche Weise sind auch Funktionen wie die Nutzung der in Safari gespeicherten Zahlungsmethoden oder das Löschen des iPhones geschützt.
Bei Änderung der Sicherheitseinstellungen 1 Stunde Wartezeit
Wenn man Sicherheitseinstellungen wie das das Passwort für seine Apple-ID ändern will, legt Apples „Schutz für gestohlene Geräte“ noch eine Sicherheitsstufe drauf. Nach der Authentifizierung mittels Face ID oder Touch ID muss man eine Stunde warten, und sich dann erneut über einen der beiden Wege authentifizieren, bevor die Funktion zur Verfügung steht. Diese „Sicherheitsverlängerung“ genannte Wartezeit fällt allerdings weg, wenn man sich an einem bekannten Ort wie zu Hause oder am Arbeitsplatz befindet. Hier hat man Apple zufolge sofortigen Zugriff auf alle Funktionen.