Das Nuki Smart Lock begleitet uns nun schon eine ganze Weile. Seit der ersten Generation sind wir mit dabei, vor ein paar Wochen ein neues Modell erschienen. Die vierte Generation des Nuki Smart Locks unterscheidet sich äußerlich nicht von den Vorgängern. Im Inneren ist es dank Matter-Unterstützung bereit für die Zukunft, aber das ist für viele Interessierte bisher wohl nur Nebensache.

Da ich euch aus meiner Sicht nicht viel Neues zum Nuki Smart Lock erzählen kann, ihr findet meinen Testbericht der dritten Generation ja bereits hier im Blog, habe ich mir für die Standard-Variante des neuen Nuki Smart Locks ein besonderes Experiment ausgedacht: Ich habe das Paket mit dem smarten Türschloss einfach meiner Nachbarin in die Hand gedrückt. Hat sie die Installation hinbekommen?

Ein Smart Home Neuling installiert das Nuki Smart Lock

Ich muss nun schon ein wenig auf meine Wortwahl achten, sonst werden in Zukunft nebenan keine Pakete mehr für mich angenommen. Unsere Nachbarn haben einige Lampen von Philips Hue und Sonos-Lautsprecher im Einsatz, dazu vereinzelt Produkte von Twinkly, Alexa und Ring. Als Smart Home würde ich unser Nachbarhaus nicht unbedingt bezeichnen. Wenn ich Home-App oder die Sortierung in der Philips Hue App sehe, schlage ich jedenfalls die Hände über dem Kopf zusammen.

Zurück zum Nuki Smart Lock. Nachdem meine Nachbarin die Box geöffnet hat, ist sie wie vom Hersteller gewünscht über den QR-Code auf einem beigelegten Flyer gestolpert. Zielsicher hat sie den Code als solchen erkannt, mit der iPhone-Kamera gescannt und ist dann zur Nuki-App im App Store weitergeleitet worden.

Anstatt auf eine Papier-Anleitung zu setzen, wird man in der Nuki-App durch die Installation geführt. Dank der Animationen und einfachen Erklärung ist die Montage an der Tür wirklich für jeden zu schaffen. Hier beispielhaft zwei Schritte aus der Anleitung:

Im echten Leben sehen diese beiden Schritte dann so aus:

Das Prinzip des Nuki Smart Locks ist schnell erklärt: Es wird innen ein Schlüssel in die Tür gesteckt, darüber kommt dann das Nuki als „Aufsatz“. Dieser Aufsatz kann den Schlüssel dank des integrierten Motors für euch drehen und so die Tür öffnen oder abschließen. Das ist alles kein Hexenwerk.

Aber zurück zur Nachbarin. Nachdem das Smart Lock aufgesteckt und einsatzbereit ist, geht es mit der Konfiguration in der App weiter. Hier muss man beispielsweise angeben, an welcher Seite sich der Türgriff befindet und das Smart Lock anschließend kalibrieren. Auch das ist dank der gelungenen Anleitung in der App kein Problem für absolute Neulinge.

Abschließend werden dann noch einige Einstellungen in der App getätigt, wobei auch hier keine echten Stolperfallen im Weg sind. Die Grundeinstellungen des Nuki Smart Locks sind bereits sehr gut, so dass man als Neuling dort eigentlich keinen großen Blick hinein werfen muss.

Das sagt die Nachbarin zum Nuki Smart Lock

„Es ist eine Wohltat, wenn man bepackt mit fünf Malblätter, der Mütze und dem Schal des Kinds, der eigenen Handtasche und der Einkaufstasche, aus dem Auto steigt, der Tochter noch den kleinen Finger reicht und über die Straße läuft, sich der Haustür nähert und sich diese wie durch Geisterhand öffnet“, beschreibt meine Nachbarin den optionalen Auto-Unlock, der über die Bluetooth-Funktion des Smartphones funktioniert.

„Ebenso war es kein Problem, einen Gastzugang für meine Mutter zu erstellen. Sie konnte dann einfach mit ihrem Smartphone unsere Haustür öffnen, obwohl wir nicht zuhause waren. Genau so konnte ich meinen Nachbarn ins Haus lassen, damit er noch ein paar Fotos vom Smart Lock machen kann.“

„Praktisch ist es, dass das Smart Lock sich abends automatisch abschließen, und man selbst nicht daran denken muss. Als ich vergangenen Tage – natürlich nüchtern – vom Weihnachtsmarkt nach Hause gekommen bin, hat der Auto-Unlock nicht funktioniert. Ich wollte mich erst ärgern, als ich dann festgestellt habe, dass unsere große Tochter am Abend den zusätzlichen Riegel auf der Innenseite verschlossen hatte. Da hat das Nuki dann auch keine Chance…“

Als optionales Zubehör haben die Nachbarn noch das Nuki Keypad 2 im Einsatz, das ja über einen Fingerabrucksensor verfügt. „Meiner Mutter hat das einen noch einfacheren Zugang ermöglicht. Nur mit nassen Fingern hat es nicht funktioniert, in diesem Fall kann man aber einfach den Code über die Tasten eingeben.“ Ebenfalls praktisch: Der Nuki Fob, ein kleiner Schlüsselanhänger als Schlüsselersatz.

Gibt es denn überhaupt negative Punkte?

Kritik am Nuki Smart Lock zu äußern, das fällt mir persönlich schwer – denn viel zu kritisieren gibt es nicht. Natürlich kann man bemängeln, dass das Nuki Smart Lock im Prinzip immer noch so aussieht die vor fünf oder sechs Jahren. An der recht klobigen Optik hat sich auch bei der vierten Generation nichts getan.

Kritik gibt es immer wieder für die Lautstärke des Smart Locks. Ja, der Motor ist relativ laut, das ist ein Fakt. Hier kommt es aber auch immer auf die wohnliche Situation an. Wir haben einen geschlossenen Flur und hören das Nuki deswegen nicht. Unsere Nachbarn haben ein offenes Erdgeschoss, haben sich bisher aber nicht über die Lautstärke beschwert.

Was das Basis-Modell des Nuki Smart Locks angeht: Hier ist kein Akku-Pack (stattdessen vier AA-Batterien) und auch kein WLAN mit an Board. Wer die Fernsteuerung nutzen möchte, benötigt zum jetzigen Zeitpunkt eine Bridge. Später wird es für 39 Euro die Möglichkeit geben, die Fernsteuerung über Matter freizuschalten.

Notwendig ist das aber nicht. Das Nuki Smart Lock kann auch rein über Bluetooth verwendet werden – und genau das ist für Neulinge ein absoluter Pluspunkt. Es braucht kein Smart Home, keine Alexa und kein Matter-Zubehör, um das Nuki Smart Lock nutzen zu können. Das smarte Türschloss funktioniert absolut eigenständig, wobei die Türen mit Matter, HomeKit, MQTT und Co für „Experten“ offen stehen. Darauf werde ich beim zukünftigen Test des Nuki Smart Lock Pro 4.0 noch genauer eingehen.

Abschließend möchte ich noch einen großen Vorteil nennen: Auch wenn auf der Innenseite das Nuki Smart Lock installiert ist, sind von außen keine Veränderungen an der Tür sichtbar. Sie kann sogar weiter wie gewohnt mit dem Schlüssel geöffnet werden – sollte das für einzelne Personen im Haushalt der angenehmere Weg sein. Klar ist: Niemand muss Angst vor der Installation oder der Nutzung des Smart Locks haben. Schließlich hat es sogar meine Nachbarin hinbekommen (und ich hoffe einfach mal, dass sie nicht bis hier hin gelesen hat…)!

Das Nuki Smart Lock der vierten Generation könnt ihr für 169 Euro kaufen. Alternativ erhaltet ihr das – abgesehen von der Matter-Unterstützung – quasi baugleiche Nuki Smart Lock der dritten Generation für 125 Euro.


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