In diesem Jahr durfte ich wieder viele spannende und auch gut gemachte Spiele fürs iPhone testen. Mein absoluter Favorit in diesem Jahr: Das Narrative Game „The Wreck“ (App-Store-Link), das sich mit Tod, Trauer und Trauma beschäftigt und mich nicht nur durch sein Game Design und den stimmigen Soundtrack überzeugt hat. Der Titel „Lieblingsspiel des Jahres“ geht allerdings an einen Titel, der nicht auf dem iPhone spielbar ist: das neue „Legend of Zelda“-Open-World-Abenteuer „Tears of the Kingdom“.

Erstmal aber noch ein paar Worte zu „The Wreck“: Die prämierte 3D-Visual-Novel wurde im März für PC, Mac und Konsolen veröffentlicht und ist im Oktober auch für iOS erschienen. Das Narrative Game um die gescheiterte Drehbuchautorin Junon handelt von dem „wichtigsten Tag im Leben“ der Protagonistin, die sich mit einer Entscheidung über Leben und Tod konfrontiert sieht. In Rückblenden erfahrt ihr mehr über Junons Leben und könnt mit diesem Wissen Entscheidungen in der Gegenwart fällen, die dann die Zukunft und somit den Ausgang des Spiels beeinflussen.

Sowohl Grafik als auch Soundtrack von The Wreck haben mir ausgesprochen gut gefallen. Vor allem aber haben es mir die Geschichte und deren Figuren beim Spielen angetan. Hier wurde sehr viel Wert darauf gelegt, glaubwürdige, komplexe Charaktere zu kreieren, die eine Story tragen, die man wohl ohne weiteres als „schwere Kost“ bezeichnen kann.

Ihr könnt The Wreck (App-Store-Link) kostenlos laden und auch recht ausführlich testen und dann die Vollversion für aktuell 6,99 Euro kaufen. Zum Spielen braucht ihr iOS 13 oder neuer. Das Spiel selbst ist in englischer Sprache vertont. Alle Dialoge sind aber auch sehr gut in deutschen Untertiteln übersetzt. Insgesamt soll die Spielzeit bis zu fünf Stunden betragen.

Wer gerne gut gemachte narrative Spiele mit komplexen Charakteren und einer emotional herausfordernden Handlung spielt, dem lege ich The Wreck nach wie vor ans Herz.

‎The Wreck (Kostenlos+, App Store) →

Für die Switch: Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

Mein absolutes Spiele-Highlight in diesem Jahr war allerdings ein Spiel, das einen auch nach 50 Stunden (und vermutlich auch nach 500 Stunden) immer noch unterhält: Legend of Zelda: Tears of the Kingdom.

Der für die Nintendo Switch als Nachfolger von „Breath of the Wild“ erschienene Titel hat mich Mitte des Jahres dazu bewegt, mir erneut eine Switch zuzulegen, weil ich unbedingt wieder nach Hyrule reisen wollte, nachdem ich die ersten „TOTK“-Game Plays auf YouTube gesehen hatte.

Und was soll ich sagen: Ich wurde nicht enttäuscht. Schon Breath of the Wild hatte mich 2017 mit seiner offenen, liebevoll und detailreich gestalteten Spielwelt, den spannende und unterhaltsamen Haupt- und Nebenaufgaben und den vielen, vielen kleinen und großen Dinge, die man in Hyrule so tun kann, komplett in seinen Bann gezogen und für etliche Stunden Spielspaß gesorgt. Der Nachfolger, der uns in die gleiche, allerdings noch einmal erweiterte Spielwelt entführt, steht Links erstem Switch-Abenteuer in nichts nach.

Die Open World ist schier unendlich, die einzelnen Quests und Side-Quests nahezu unzählig. Links neue Fähigkeiten erweiterten die Möglichkeiten des Spiels und machen manches, was in BOTW noch umständlich war, wesentlich leichter (z. B. „Deckensprung“ vs. mühsam Klettern). Als Gelegenheits-Gamerin haben die einzelnen Boss-Kämpfe für mich genau den richtigen Schwierigkeitsgrad. Wesentlich interessanter sind für mich aber die einzelnen Rätsel, zum Beispiel in den Schreinen, die es zu lösen gilt. Hier werdet ihr oftmals vor kreative Aufgaben gestellt, die ihr teils mit Logik, teils mit Geschicklichkeit und teils mit Kampfkraft meistern müsst.

Ich gehe stark davon aus, dass alle Zelda-Fans unter euch natürlich schon längst in Hyrule abgetaucht sind und womöglich auch schon Ganondorf besiegt haben. Wer sich noch fragt, ob sich TOTK lohnt, dem kann ich sagen: Auf jeden Fall.

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