Die Entertainment-Plattform TikTok hat sich dem anhaltenden Trend der Social-Media-Plattformen angeschlossen, indem es seinen Nutzer:innen die Möglichkeit gibt, KI-generierten Content zu erstellen. Ein von App Researcher Jonah Manazano geteilter Beitrag auf Threads zeigt, dass TikTok die Erstellung von Bildern basierend auf eingegebenen Wörtern ermöglicht. Vier verschiedene Bilder werden generiert, aus denen die Nutzer:innen eines auswählen können, um es zu posten oder zu speichern.
Auf Plattformen wie Meta und Snapchat können User schon seit 2023 auf AI Features zum Erstellen von Bildern zurückgreifen. Snapchat hat mit Funktionen, die Nutzer:innen von Dall-E oder Canva kennen, einen eigenen visuellen KI-Bilderstellungsprozess für die Snapchat+-Abonnent:innen eingeführt. Metas KI-Tools Emu Video und Emu Edit geben Nutzer:innen die Möglichkeit, auf Facebook und Instagram KI-generierte Inhalte zu erstellen.
Add-to-Story-Funktion
Die Plattform testet auch eine neue Funktion für Android-Nutzer:innen. App Researcher Radu Oncescu teilte auf Threads einen Screenshot von den Post-Einstellungen und der neuen Funktion „Allow others to add to Story“. Durch diese Option können TikTok-Nutzer:innen ihre Beiträge anderen zur Verfügung stellen, die diese dann in ihren eigenen Stories teilen. Mit der Funktion können die Interaktionen der User noch weiter erhöht werden.
Provisionsschock im TikTok Shop: Höhere Gebühren für US-Verkäufer:innen
Shopping auf TikTok hat insbesondere in den USA, dem UK und einigen asiatischen Ländern an Bedeutung gewonnen, nachdem dort TikTok Shop im Herbst 2023 eingeführt wurde. Mit dem verstärkten Fokus auf E-Commerce erlebt der TikTok Shop eine drastische Änderung in seinen Gebührenstrukturen. Ursprünglich lag die Provision bei zwei Prozent plus 0,30 US-Dollar pro Verkauf. Wie Ann Gehan und Theo Wayt für The Information berichten, sollen sich diese Gebühren für US-Verkäufer:innen von zwei Prozent auf acht Prozent erhöhen. Die Entscheidung, die ab dem 1. April in Kraft tritt, markiert einen bedeutsamen Anstieg und könnte Auswirkungen auf die Vielzahl von Verkäufer:innen haben, die bisher von den vergleichsweise niedrigeren Gebühren profitierten.
TikTok Shop konnte mit der bisher geltenden Provision viele Verkäufer:innen akquirieren, mit zwei Prozent ist diese viel niedriger als bei Wettbewerber:innen wie Amazon und Co. Die Gebührenerhöhung wird schrittweise erfolgen. Ab dem 1. April werden die Gebühren auf sechs Prozent steigen und ab dem 1. Juli auf acht Prozent. Jedoch sind nicht alle Produkte gleichermaßen betroffen, für teurere Kategorien wie Elektronikartikel sind niedrigere Gebühren vorgesehen. Wann TikTok Shop in Deutschland eingeführt wird, ist weiterhin nicht klar. Die TikTok Community darf gespannt sein, wie diese Neuerungen in der App die Dynamik beeinflussen werden und inwieweit der E-Commerce-Bereich der Plattform weiter ausgebaut wird.