Möchtest du einen umfassenden Überblick über die neuesten Entwicklungen im Bereich Social Media erhalten? Das beinhaltet nicht nur aktuelle Trends, sondern auch Prognosen, wertvolle Einblicke und Expert:innenrat, den du direkt in dein eigenes Marketing einfließen lassen kannst. In diesem Fall kannst du einen Blick auf die Ergebnisse des Reports der Agentur Social Match in Kooperation mit der Bundesgesellschaft für Digitale Medien werfen. Der Social Talk Trendreport für das Jahr 2024 präsentiert die Schlüsseltrends im Universum des Social Media- und Influencer Marketings. Dies reicht von der Auswahl der richtigen Creator über Employer Branding, die Relevanz von Pinterest und LinkedIn bis hin zum effektiven Management viraler Communities. Wir gehen in diesem Artikel auf die wichtigsten Themen ein.
Die Trends zu kennen, kann sich auszahlen; denn laut Social Match waren haben die befragten Nutzer:innen in Deutschland 2023 pro Tag im Schnitt rund zweieinhalb Stunden mit sozialen Medien verbracht.
KI im Unternehmen und virtuelle Influencer
Das Jahr 2024 wird laut dem Social Talk Trendreport von KI geprägt sein, die bereits in den Social-Media-Alltag Einzug erhalten hat. Augmented Reality und virtuelle Influencern sind nicht mehr nur Zukunftsmusik, sondern Realität. Die Frage lautet nun: Wie können Marketer ihre Strategien an diese rasante Entwicklung anpassen? Maximilian Moehring, Founding Partner bei DECAID und Chief Trust Officer bei Identity Valley Research, betont, dass es nicht die KI an sich ist, die Jobs ersetzt, sondern die Fähigkeit des Menschen, diese Technologie zu nutzen. Max Klemmer, Geschäftsführer von Miss Germany Studios sieht Potential in virtuellen Influencern:
Virtuelle Influencer ebnen den Weg in eine hybride Zukunft. AI und virtuelle Influencer können 2024 den Arbeitsalltag durch personalisierte Empfehlungen und automatisierte Prozesse verbessern.
Erfolgreiche Zusammenarbeit von Brands und Creatorn
Ein zentraler Fokus im Trendreport liegt auf der Authentizität in der Werbung. Kooperationen zwischen Influencern und Brands sollen auf Augenhöhe stattfinden, und die Kreativität der Beteiligten muss Raum finden. Influencer kennen ihre Community am besten, und zu strikte Feedback-Schleifen könnten die Authentizität beeinträchtigen. Werbung muss nahtlos in den Content der Creator übergehen und als echte Empfehlung wahrgenommen werden, um glaubwürdig zu sein. Langfristige Partner:innenschaften und ein einzigartiges Storytelling werden als Schlüssel zum Erfolg angesehen.
Pinterest und LinkedIn haben Potential
Die Social-Media-Landschaft wird weiterhin von der Frage dominiert, welche Plattform das Rennen gewinnen wird. Überraschenderweise rücken dabei im Trendreport Underdogs wie Pinterest und LinkedIn ins Rampenlicht. Pinterest überzeugt mit langlebigen Posts und einem kurzen Weg zu externen Seiten, die den Kaufprozess beschleunigen. 58 Prozent der Nutzer:innen in Deutschland geben an, dass sie neue Produkte und Marken auf Pinterest entdeckt haben. Pins haben eine längere Halbwertszeit im Vergleich zu anderen Social-Media-Beiträgen. Das bedeutet, dass Inhalte über einen längeren Zeitraum entdeckt und geteilt werden können. Das differenziert Pinterest von anderen Social-Media-Plattformen.
LinkedIn hingegen wird als Plattform für Business Influencer immer bedeutender. Beitrage mit Mehrwert, die Positionierung von Mitarbeiter:innen als Markenstimmen und Community-Interaktion spielt eine entscheidende Rolle auf dieser Plattform. Der LinkedIn-Algorithmus ist darauf ausgelegt, nicht viral zu gehen, deshalb ist vor allem das Community Management wichtig, damit die Beiträge von möglichst vielen Nutzer:innen gesehen werden. Katrin Stockinger, Head of PR & Marketing bei Westwing sieht Potential für Kooperationen von Unternehmen mit Business Influencern:
Business Influencer:innen werden 2024 deutlich an Bedeutung gewinnen. Dabei wird LinkedIn die Plattform für Kooperationen zwischen Brands und den sogenannten Thought Leadern sein. Auch Politiker:innen, Sportler:innen als auch klassische Lifestyle-Influencer:innen sind hier mittlerweile zu finden.
Virales Community Management
Effektives virales Community Management ist ein Schlüsselelement für die Steigerung der Sichtbarkeit von Brands, die Förderung von Interesse und das Potential, sie zu echten Love Brands zu transformieren. Hierbei ist es entscheidend, dass Brands zügig und direkt handeln, ohne in langwierige Feedback-Schleifen zu geraten. Das Credo lautet „Community first“ – sei es in der Pflege der eigenen Community oder im Rahmen des viralen Community Managements. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, die Bedürfnisse und Präferenzen der Zielgruppe genau zu verstehen.
Marketing für die Gen Z
Marketing für die Gen Z erfordert ein gutes Verständnis für die Präferenzen und Verhaltensweisen dieser Generation. Die digital geprägte Gen Z erkennt oberflächliches Marketing sofort und bevorzugt authentische, nativ erstellte Inhalte. Der Schlüssel zu erfolgreichen Social Media Strategien liegt in transparenter Kommunikation und echten Empfehlungen. Die Gen Z erwartet von Marken und Creatorn eine persönliche Note, während gleichzeitig der Wunsch nach sinnvollen Aktivitäten betont wird. Immer populärer werden der Einsatz von Umfragen, Abstimmungen und Broadcast Channels, um auf eine interaktive Weise mit der Community in Kontakt zu treten. Christian Lucas Ellwardt, Freelance Consultant und Founder, über das Marketing speziell für die Gen Z:
Man muss sich als Unternehmen super interessant und relevant positionieren und muss authentisch sein. Die neue Generation kann ganz schnell unterscheiden, ob etwas geschauspielert ist oder ob das Unternehmen einfach die wahre Identität nach außen trägt, witzig ist und Spaß bringt. Humor wird ganz oft als Hook genutzt.
Trendprognose
Für das Jahr 2024 werden im Report von Social Match diverse Trends aufgerufen. So sieht zum Beispiel Max Klockenhoff, der Gründer von GenUp, Kurzvideos, Content Repurposing und Community Management als Makrotrends an, während die Content Creatorin Doreen Wilde (@dodipi) Social Media SEO als besonders relevant für 2024 erachtet:
[…] Jeder hat bereits mindestens einmal TikTok oder YouTube als Suchmaschine benutzt […].
Betrachtet man die aktuellen Entwicklungen der Search-Landschaft – etwa die Search Highlights auf TikTok und Suchoptionen auf Threads – dürfte dieser Aspekt eine große Rolle spielen. Dabei müssen sich Creator und Marken auf die Themen besinnen, die für sie vordergründig Bedeutung haben und ihnen ihren Zielen entsprechend Erfolg verheißen. Die Betrachtung diverser Trends aus verschiedenen Perspektiven, vor allem aber aus den Perspektiven der Zielgruppen, sollte dabei im Vordergrund stehen.
Umfassende Einblicke zu den Social-Media-Trends von Social Match findest du über die Social Talk Website.