Laut diversen betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Apple verlegt das Unternehmen sein Siri-Evaluationsteam von San Diego in das mehr als 2.000 km entfernte Austin im Bundesstaat Texas. Circa 120 Mitarbeitende haben nun die Wahl, ob sie von der Südküste an die Nordküste ziehen wollen oder ob sie stattdessen das Unternehmen verlassen.
Apple bestätigt diese Nachricht, über die erstmals von Mark Gurman von Bloomberg berichtet worden war, mit folgendem Statement:
„Wir führen unsere Data Operations Annotations Teams in den USA auf unserem Campus in Austin zusammen, wo ein Großteil des Teams bereits ansässig ist. Alle derzeit Beschäftigten werden die Möglichkeit haben, ihre Rolle bei Apple in Austin fortzusetzen. Wir fühlen uns San Diego, wo wir stark gewachsen sind, sehr verpflichtet und stellen weiterhin neue Mitarbeiter ein, da wir unsere erstklassigen Ingenieurteams ausbauen.“
Gurman schreibt, dass Mitarbeitende, die sich gegen einen Umzug nach Austin entschieden und keine äquivalente Rolle bei Apple in San Diego fänden, das Unternehmen gegen Abfindung verlassen müssten.
Apple war bislang eine der wenigen großen Tech-Firmen, die auf Entlassungswellen im Unternehmen verzichtet haben. Sowohl Google, als auch Microsoft und Amazon haben im vergangenen Jahr tausende Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gehen lassen. Da es allerdings wenig wahrscheinlich scheint, dass alle Betroffenen aus San Diego den Umzug auf die andere Seite des Landes mittragen werden, kann der Zusammenschluss der Teams gewissermaßen als Kündigungswelle gedeutet werden.
Laut der aktuellen Zahlen aus September 2023 beschäftigt Apple derzeit 160.000 Vollzeit-Angstellte. Das Data Operations Annotations Team übernimmt dabei die Aufgabe, die Antworten von Siri auf die Anfragen der Kunden auszuwerten. Ab Juni wird dieses Team in den USA dann ausschließlich von Austin aus operieren. Apple unterhält weltweit weitere solcher Siri-Teams, etwa in China, Irland, Singapur und Spanien.