Inzwischen gibt es so gut wie keine Produktkategorie mehr, in der einzelne Vertreter nicht auch mit einer integrierten App-Anbindung ausgeliefert werden. Entsprechende iPhone-Anbindungen ziehen uns magnetisch an; stellen wir uns beim Blättern in Technik-Prospekten und Onlinekaufhäusern doch regelmäßig die Frage, welchen Mehrwert die zahlreichen App-Integrationen bei Allerweltsgeräten wie Fleisch-Thermometern, Körperfett-Waagen, Heißluft-Fritteusen, Reiskochern, Fernsehern und 3D-Drucker wirklich liefern.

Zuletzt haben wir uns verstärkt mit Küchengeräten wie dem Xiaomi Air Fryer oder dem Cosori Dual Blaze beschäftigt und sind zwischenzeitlich auch auf einen Küchenmixer mit App-Anbindung gestoßen. Den Xiaomi Smart Blender.

Das attraktiv gestaltete Gerät kann nicht nur Smoothies zubereiten und Eiswürfel zerkleinern, sondern ist darüber hinaus auch mit eigenen Heizelementen ausgestattet und versteht sich auf das Zubereiten von warmen Gerichten wie Suppen oder Breis und Sojamilch. Highlight des 800 Milliliter fassenden Xiaomi-Modells: der flüsterleise Betrieb bei lediglich 51 dB.

Achtung, zwei Varianten

Wie gut der Xiaomi Smart Blender im Alltag funktioniert und wie sinnvoll die zugehörige iPhone-Applikation ist, können wir euch allerdings nicht verraten. Stattdessen haben wir festgestellt, dass man bei der Bestellung des smarten Mixers auch daneben greifen und sich eine Light-Version liefern lassen kann, die nicht in der Lage ist dem richtigen Xiaomi Smart Blender das Wasser zu reichen. Etwa hier bei Geekbuying.

Dies fängt bereits bei den schlechten Reinigungseigenschaften an, da es das Light-Modell nicht gestattet, den Glasbehälter vom eigentlichen Motor zu trennen. Damit lässt sich das Gerät weder in der Spülmaschine noch problemlos unter fließend Wasser reinigen, sondern kann eigentlich nur ausgespült und mit der mitgelieferten Bürste eher umständlich von anhaftenden Speiseresten befreit werden.

Darüber hinaus sind nicht nur die Bedienelemente direkt auf dem Produkt ausschließlich in chinesischer Sprache beschriftet, auch die Einbindung in die Mi-Applikation funktioniert nur, wenn in dieser die Region „Festland China“ ausgewählt wurde. Hier könnte man den entsprechenden Schalter ja kurz umlegen, die kann jedoch zu Problem führen, wenn man in der Mi-Anwendung bereits andere Geräte nutzt, die nicht mit derRegion „Festland China“ kompatibel sind.

Smart Blender und Smart Blender Light

Hinzu kommt, dass der Xiaomi Smart Blender die freie Wahl der angebotenen Funktionen nicht zulässt. Zwar lassen sich die neun vorhandenen Geschwindigkeitsstufen, sowohl manuell am Gerät als auch über die App aktivieren, was Temperatur, Zubereitungsdauer und Mixerzyklen angeht, stehen jedoch ausschließlich die vier voreingestellten Programme Sojamilch, Suppe, Obst und Gemüse zur Verfügung.

Lange Rede, kurzer Sinn: Solltet ihr, aus welchen Gründen auch immer, im Markt für einen Mixer mit App-Anbindung sein und zu den Geräten von Xiaomi greifen wollen, dann gebt acht. Neben dem Xiaomi Smart Blender für 139 Euro, buhlt auch die 115 Euro teure Light-Version um Käufer, die wir deutschen Anwendern an dieser Stelle definitiv nicht empfehlen wollen.

Geräts

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