Die Anbieter des Mediencenters Plex wollen ihr Entertainment-Angebot noch im kommenden Monat um kostenpflichtige Inhalte ausbauen, die Anwender des Streaming-Servers dann gegen Einmalzahlungen mieten und streamen können sollen. Dies wurde am Rande der amerikanischen Elektronikmesse CES in Las Vegas mitgeteilt und bestätigt damit schon länger kursierende Gerüchte.
Plex selbst startete als Medienverwaltung für Anwender mit großen Musik-, Film- und Seriensammlungen. Die Idee hinter der meist auf Netzwerkspeichern betriebenen Entertainment-Lösung: Plex würde sich um die Verwaltung digitalisierter CDs und DVDs kümmern und die Dateien nicht nur einfach durchsuch- und auffindbar machen, sondern auch mit CD-Covern, zusätzlichen Metainformationen, Filmplakaten, Trailern und weiteren Metadaten wie IMDb-Bewertungen anreichern.
Plex besteht dabei aus zwei Komponenten. Der Plex-Server läuft auf NAS-Geräten oder speziell konfigurierten Rechnern im Heimnetzwerk, die die eigenen Mediendateien zum Abruf bereitstellen. Anwender aus Familie und Freundeskreis nutzen dann die mobilen Plex-Applikationen für iPhone und iPad beziehungsweise den Browserzugriff, um auf die so verwalteten Mediensammlungen zuzugreifen.
Über die Jahre experimentierte Plex immer wieder mit ergänzenden Funktionserweiterungen und führte nicht nur einen Spieledienst und die Möglichkeit zur Integration von Live-TV-Sendern ein, sondern lockt seit einigen Monaten auch mit sogenannten FAST-Kanälen. FAST steht für „Free ad-supported streaming television“ und beschriebt vollständig werbefinanzierte Gratisinhalte.
Nun plant man also, zukünftig auch Leihfilme anzubieten und wird dafür bereits im kommenden Monat einen TVoD-Store an den Start bringen. Preise und Umfang des kostenpflichtigen Angebotes stehen derzeit noch nicht fest.