Nachdem in den letzten Monaten damit experimentiert wurde, hat Instagram nun seine neue alternative Profiloption Flipside für eine kleine Gruppe von Nutzer:innen eingeführt. Flipside soll den Usern eine weitere Möglichkeit bieten, ihre Beiträge gezielt einem bestimmten Publikum zugänglich zu machen, ähnlich wie es bereits bei den Optionen für „enge Freunde“ der Fall ist.
Instagram macht es seinen Nutzer:innen bereits sehr leicht, Beiträge mit einem ausgewählten Publikum zu teilen. Im November 2023 wurde die Option eingeführt, Beiträge und Reels gezielt mit engen Freund:innen zu teilen. Bis zu diesem Zeitpunkt konnten User nur bei den Stories auswählen, ob sie mit allen Followern oder nur mit engen Freund:innen geteilt werden sollen. Kürzlich gab es auch Tests für die Möglichkeit, verschiedene Publikumsgruppen zu erstellen und Stories entsprechend auszuspielen.
Flipside als Zusatzprofil mit privaten Inhalten
Das neue Feature Flipside ermöglicht es den Nutzer:innen, ein separates Fotogitter zu erstellen, das nur für eine ausgewählte Liste von Freund:innen sichtbar ist. Durch die Erstellung einer speziellen Flipside-Liste können die User entscheiden, ob ihre Beiträge im Hauptgitter oder auf der Flipside veröffentlicht werden sollen, die über ihr Profil zugänglich ist, jedoch nur für die vorher ausgewählten Freund:innen sichtbar ist. Um zu erkennen, ob man den Zugang zur Flipside einer Person hat, erscheint ein Schlüsselsymbol im Raster dieser Person. Der App Researcher Matt Navarra teilte auf Threads ein Video der neuen Funktion.
Bislang ist Flipside noch nicht für alle Nutzer:innen und in allen Regionen verfügbar. Selbst Instagram CEO Adam Mosseri hat in der Plattform Threads seine Unsicherheit über die Notwendigkeit dieses Features zum Ausdruck gebracht und betont, dass die finale Einführung noch nicht sicher sei.
Obwohl das neue Feature bei vielen Nutzer:innen für Verwirrung sorgen könnte, da es nun noch eine weitere Option bietet, Inhalte mit ausgewählten Gruppen zu teilen, stellt es dennoch eine effektive Möglichkeit dar, private Beiträge an einem zentralen Ort, ähnlich einem Zweitprofil, zu verwalten. Dieser Schritt zeigt, dass Instagram verstärkt auf den Trend zu mehr privatem Austausch reagiert, der sich in sozialen Apps abzeichnet.