X möchte dem selbst gesetzten Ziel der Everything App näher kommen und erschafft hierfür nach eigenen Angaben ein gänzlich neues App-Ökosystem. Konkret sollen neue Zahlungsoptionen, Shopping Features und Video-Content die App-Erfahrung der Nutzer:innen bereichern. Nun hat die Plattform zwei weitere Neuigkeiten angekündigt: Zum einen erweitert X den Zugriff auf Posting-Optionen für Job-Listings. Zum anderen will die Plattform ein neues Security Center einführen.
Jetzt können auch persönliche Accounts Job-Listings posten
Mit X Hiring können Unternehmen offene Stellen auf der Plattform veröffentlichen und Teile des Bewerbungsprozesses direkt über X abwickeln. Nun erweitert die Plattform das Programm: Künftig können alle Premiumabonnent:innen – also auch Einzelpersonen – in den USA offene Stellen auf ihrem Profil sowie ihrer Business-Seite posten.
CEOs, team leaders, and small business owners have posted thousands of jobs over the last week while in beta. Now — all Premium users in the US can now post jobs to their personal accounts. pic.twitter.com/C0sP2qL9BA
— Linda Yaccarino (@lindayaX) January 24, 2024
Als „Everything App“ möchte X mit nahezu jeder großen Social-Plattform konkurrieren – in diesem Fall vor allem mit LinkedIn. Nun bleibt abzuwarten, ob die Ausweitung der Funktion X tatsächlich zu einem wichtigen Player beim Online Recruiting machen kann.
Safety Center soll illegalen Content einschränken
Vor wenigen Monaten wurde eine Geldstrafe in Höhe von 610.500 australischen Dollar (rund 370.000 Euro) gegen X verhängt. Der Grund: Die Plattform hat bei einer Untersuchung zu Maßnahmen im Kinderschutz unzureichend mit der zuständigen Behörde kooperiert. Jetzt scheint X Versäumnisse beim Kinderschutz nachholen zu wollen und führt ein neues Trust and Safety Center ein, welches sich insbesondere auf die Bekämpfung von illegalen Inhalten und die Ausbeutung von Kindern fokussiert.
Diese Entwicklung ist zunächst zu begrüßen – doch Andrew Hutchinson von Social Media Today vermutet, dass mehr hinter der Einführung des Centers steckt. So hat X laut The Verge bislang erfolglos versucht, explizite Inhalte für Erwachsene auf der Plattform zu monetarisieren, da pornografische, potenziell illegale Inhalte auf X nicht ausreichend überwacht werden. Die Einführung des Trust and Safety Centers könnte X insofern zugutekommen, als dass die Plattform ihrem Ziel der Monetarisierung pornografischer Inhalte näher kommen würde. Hierbei handelt es sich allerdings nur um Spekulationen.
Das neue Bezahlabonnement Verified Organizations Basic soll vor allem KMU Vorteile verschaffen. Dazu gehören zusätzlicher Support und Ad Credit. Zugleich muss sich die Plattform mit einem Wert- und Relevanzverlust auseinandersetzen.