Einem neuen Bericht aus Korea zufolge beschleunigt Apple die Entwicklung eines intelligenten Rings, der am Finger getragen werden kann, um die biometrischen Daten des Nutzers bzw. der Nutzerin zu erfassen. Apple spielt schon seit einigen Jahren mit der Idee eines Wearables in Form eines Rings, wie mehrere Patente zeigen.

Da Samsung sich darauf vorbereitet, mit dem „Galaxy Ring“ ein eigenes Produkt in diesem Jahr auf den Markt zu bringen, könnte die Zeit für Apple reif sein, mit etwas nachzuziehen, das das Mantra von CEO Tim Cook verkörpert: „Sei der Beste, nicht der Erste“. Nach Angaben der südkoreanischen Electronic Times habe Apple den Markt genau beobachtet. Man hat offenbar Anzeichen gesehen, dass ein intelligenter Ring eine beliebte, weniger aufdringliche Alternative zu einer Uhr sein könnte, die länger getragen werden und mit der man besser schlafen kann.

Bei Electronic Times heißt es, dass Apple die Idee ernsthaft als mögliche Erweiterung der eigenen Wearables-Produktpalette in Betracht ziehe und zunehmend Patente für ein NFC-fähiges, am Finger zu tragendes Gerät anmelde, während es den Zeitpunkt der Veröffentlichung koordiniert. „Apple hat seit Jahren kontinuierlich Patente im Zusammenhang mit Smartwatches erteilt, so dass eine fortgeschrittene Entwicklung für die Kommerzialisierung unmittelbar bevorzustehen scheint.“, sagte ein Brancheninsider, der in dem Bericht zitiert wird.

Samsungs Galaxy Ring soll im Juli dieses Jahres präsentiert werden

Das Gerücht kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Samsung sich darauf vorbereitet, den eigenen Galaxy Ring auf dem zweiten Galaxy Unpacked 2024 Event, voraussichtlich in der zweiten Julihälfte, vorzustellen. Das koreanische Unternehmen hatte die Existenz des Produkts bereits am Ende der ersten Unpacked-Veranstaltung im Januar angedeutet, und es wird nun erwartet, dass es in der zweiten Jahreshälfte in die Massenproduktion geht.

Neben der gerüchteweisen Fähigkeit, den Blutfluss zu messen, wird erwartet, dass der Galaxy Ring auch eine EKG- und Schlafüberwachung sowie Funktionen zur Steuerung anderer Geräte und drahtlose Zahlungen aus der Ferne bietet. Das Gerät soll in verschiedenen Größen erhältlich sein.

Die aufstrebende Kategorie der intelligenten Fingerringe wird derzeit vom Oura Ring angeführt, der erstmals 2015 vom finnischen Gesundheitstechnologieunternehmen Oura vorgestellt wurde. Das Gerät sammelt Aktivitäts-, Herzfrequenz-, Atemfrequenz- und Schlafdaten und überträgt sie über Bluetooth an die Oura-App. In seiner dritten Generation kann das Gerät nun auch die Körpertemperatur und den Menstruationszyklus messen, und der Akku soll mit einer einzigen Ladung eine Woche lang halten.

Im März 2022 gab Oura bekannt, dass man mehr als eine Million Ringe verkauft habe. Die neueste Generation allerdings ist in Kritik geraten, nachdem das Unternehmen eine monatliche Abonnementgebühr von 5,99 Euro eingeführt hat, die bestimmte Aspekte der Nutzerdaten, darunter eine detaillierte Schlafanalyse, Echtzeit-Herzfrequenzmessungen und eine Messung der Körpertemperatur, hinter eine Bezahlschranke stellt.

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