Die Messenger-App Signal kündigt neue Funktionen für den erweiterten Schutz der Privatsphäre an. Allem voran wird es künftig möglich sein, die eigene Telefonnummer vor anderen Kontakten zu verbergen. Diese Option wurde den Entwicklern zufolge insbesondere im Zusammenhang mit der Kommunikation innerhalb von größeren Chat-Gruppen immer wieder von Signal-Nutzern gefordert.
In Zukunft wird die Telefonnummer standardmäßig nicht mehr für alle Signal-Nutzer, mit denen man chattet, sichtbar sein. Lediglich Personen, die die Telefonnummer ihres Chat-Partners in den Kontakten ihres Telefons gespeichert haben, sehen die Rufnummer weiterhin. Ansonsten wird in den Profildetails keine Telefonnummer mehr angezeigt.
Signal führt zudem künftig die Möglichkeit ein, einen Nutzernamen zu erstellen und über diesen anstelle der Telefonnummer Kontakt zu anderen Nutzern aufzunehmen. Die Telefonnummer ist aber weiterhin für die Registrierung bei der Messenger-App erforderlich.
„Wer kann mich anhand meiner Nummer finden“
Ergänzend dazu wird eine neue Einstellung die Möglichkeit bieten, festzulegen, dass man nicht mehr über die Telefonnummer, sondern nur noch über seinen Benutzernamen bei Signal gefunden werden kann. Die neue Option lässt sich dann in den Signal-Einstellungen im Bereich „Datenschutz“ konfigurieren. Nutzer haben hierfür künftig den neuen Menüpunkt „Wer kann mich anhand meiner Nummer finden“ zur Verfügung.
Seinen Signal-Nutzernamen kann man dann über die Einstellungen „Profil“ anlegen und ändern. Auf einen knackig kurzen Vornamen oder dergleichen braucht ihr allerdings nicht hoffen. Die Nutzernamen von Signal müssen mit zwei oder mehr Zahlen enden. Dies soll den Entwicklern des Messengers zufolge dazu beitragen, dass sie eindeutig sind und „Spoofing“, also das Vorspiegeln falscher Identitäten, minimiert wird.
Die neu angekündigten Signal-Funktionen sind optional und sollen im Laufe der kommenden Wochen für alle Signal-Nutzer bereitgestellt werden.