Seit der Bereitstellung von iOS 17.4 dürfen iPhone Anwenderinnen und Anwender innerhalb der europäischen Union von ihren neuen Browser Freiheiten Gebrauch machen. Beim ersten Aufruf von Safari zeigt Apple innerhalb Europas nun eine Abfrage an, die dazu auffordert, einen Standardbrowser aus den im App Store verfügbaren Kandidaten zu wählen.

Apple blendet dafür eine zufällig durcheinander gewürfelte Liste der populärsten Browser ein und bittet vor dem ersten Abstecher ins Netz um die Wahl des zukünftigen Standardbrowsers. Der gesetzte Standardbrowser ist der Browser, der zukünftig immer dann geöffnet wird, wenn in E-Mails, PDF-Dokumenten oder Nachrichten-Konversationen auf einen Link getippt wird.

Einstellungen versteckt

Einmal ausgewählt, lässt sich der Standardbrowser auch nachträglich noch umkonfigurieren, allerdings fehlen zentrale Einstellungen. Statt die Auswahl des Standardbrowsers an übergeordneter Stelle in den Einstellungen des iPhones abzulegen, hat Apple sich dafür entschieden, die Auswahl in den Einstellungen der installierten Browser-Apps zu verstecken. Einstellungen > Firefox/ARC/Brave etc. > Standard-Browser-App.

Dark Pattern in den Safari-Einstellungen

Dabei ist Anwendern eine Besonderheit aufgefallen, die auf der einen Seite nachvollziehbar ist, auf der anderen Seite aber durchaus schon als Dark Pattern bezeichnet werden darf.

Die Wikipedia definiert ein Dark Pattern als „ein Benutzerschnittstellen-Design, das darauf ausgelegt ist, den Benutzer zu Handlungen zu verleiten, die dessen Interessen entgegenlaufen“.

In Safari nicht immer verfügbar

In den Einstellungen des Safari-Browsers taucht die Möglichkeit, einen beliebigen Browser als Standardbrowser für das ganze System zu konfigurieren, nämlich nur dann auf, wenn Safari selbst nicht als Standardbrowser eingestellt ist. Ist Safari bereits der Standardbrowser, fehlt das Auswahlmenü komplett.

Ganz anders also als bei den Browsern von Drittanbietern. Diese müssen in ihren Einstellungen nun durchgängig die Möglichkeit anbieten, Nutzerinnen und Nutzern, die Auswahl eines anderen Standardbrowsers zuzulassen.

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