Nicht nur in Europa zofft sich der Spiele-Publisher Epic mit Apple, auch in den Vereinigten Staaten liegen die beiden Konzerne seit mehreren Jahren im Clinch. Während es auf dem alten Kontinent derzeit um die Modalitäten des Vertriebs und der Bereitstellung mobiler Applikationen außerhalb des App Stores geht, wird in Übersee weiter über Apples Gatekeeper-Position diskutiert.

Streit in Europa, Streit in den USA

Kürzlich hatten amerikanische Gerichte entschieden, dass Apple der Entwickler-Community auch in den Vereinigten Staaten die Möglichkeit einräumen muss, alternative Bezahlsysteme zu nutzen. Anfang des Jahres hatte Apple hier die angedachte Umsetzung vorgelegt.

Geplant ist, dass App-Entwickler wählen können, ob diese ihre digitalen Inhalte und Dienstleistungen über den App Store unter Verwendung von Apples In-App-Käufen anbieten oder diese einen eigenständigen, exteren Online-Shop betreiben möchten. ifun.de berichtete ausführlich:

Umsatzbeteiligung bleibt: Apple öffnet amerikanischen App Store

Apple sagte zu, alle vom Gericht geforderten Änderungen umzusetzen, stieß vielen Entwicklern jedoch mit der Art und Weise vor den Kopf. So will Apple nicht nur eine Warnmeldung beim Kauf außerhalb des App Stores einblenden, sondern verlangt auch eine nahezu identische Umsatzbeteiligung und will die Option nur für Entwickler bereitstellen, die sich zuvor aktiv um diese bewerben.

Microsoft und Meta üben Kritik

Pläne, die nun auch die beiden Technologie-Schwergewichte Microsoft und Meta kritisiert haben. In einem so genannten Amicus-Schreiben haben der Softwarekonzern und die Facebook-Mutter das Vorgehen Apples kritisiert (PDF-Download).

Die Kritik an Apple richtet sich hauptsächlich gegen die Umsatzbeteiligung in Höhe von 12 bis 27 Prozent für Käufe. Mit dieser scheint Apple die Intention hinter den Vorgaben des Gerichts zu untergraben. Apples Gebühren würden die Nutzung externer Bezahlverfahren in der Praxis so unattraktiv machen, dass Entwickler dieses wahrscheinlich nicht einsetzen werden.

Gegenüber amerikanischen Medienvertretern betont Apple, sich vollständig an die Vorgaben des Gerichtes zu halten.

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