Wundert euch nicht, wenn ihr auf den Detailseiten zu iOS-Apps künftig umfassende Informationen zu deren Entwicklern zu sehen bekommt. Es wird nicht mehr wie früher nur deren Name angegeben und eine Webseite zur App verlinkt, sondern man bekommt auch zugehörige Post- und E-Mail-Adressen sowie eine Telefonnummer angezeigt.

Die Änderung lässt sich im Groben mit einer Impressumspflicht vergleichen und wird Apple zufolge aufgrund des europäischen Gesetzes über digitale Dienste erforderlich. Dementsprechend gilt diese Vorgabe auch nur in den Ländern der Europäischen Union.

Die ersten Entwickler haben die neue Vorgabe bereits umgesetzt. Apple hatte die im App Store aktiven Entwickler bereits vor zwei Wochen dazu aufgefordert, ihren „Trader Status“ zu übermitteln – also anzugeben, ob sie als gewerblicher Anbieter im App Store tätig oder dort rein privat unterwegs sind. Eine Entscheidung, die in den meisten Fällen recht eindeutig, hier und da aber auch durchaus knifflig sein dürfte.

Gewerbliche Anbieter im Fokus

Mit der Pflicht zur Veröffentlichung detaillierter Kontaktdaten zeigen sich nicht alle Entwickler begeistert. Während es öffentlich auftretenden Unternehmen nicht schwerfallen dürfte, ihre Adressen und Telefonnummern auch an dieser Stelle zu publizieren, handelt es sich bei kleinen Anbietern hier möglicherweise um private Informationen. In jedem Fall dürfte es ratsam sein, sich für solche Zwecke eine separate E-Mail-Adresse zuzulegen, da eine Veröffentlichung im Web wohl zwangsläufig auch das Spam-Aufkommen unter dieser Kontaktmöglichkeit erhöht.

Die Infos erscheinen dann wie oben im Screenshot abgebildet. Wird die Frage zum Händlerstatus negativ beantwortet, werden die Anbieterinformationen wie ebenfalls oben abgebildet um einen entsprechenden Hinweis erweitert.

Die Neuerung wird derzeit Schritt für Schritt eingeführt und auf den App-Beschreibungsseiten finden sich sowohl im App Store als auch beim Aufruf im Webbrowser die zusätzlichen Informationen. Ohne die erforderlichen Angaben zum gewerblichen Status können Entwickler fortan keine Apps mehr einreichen.

Titelbild: Olia Danilevich
Neuigkeiten

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *