Der asiatische Hersteller Dreame bläst zum Angriff und hat zahlreiche neue Haushalts- und Gartenhelfer vorgestellt. Wir schauen uns heute den brandneuen Nass-Trockensauger mit der Bezeichnung Dreame H13 Pro (Amazon-Link) genauer an und wollen euch alle Details mit auf den Weg geben. Wenn ihr direkt zuschlagen wollt, könnt ihr den Wischsauger für 599 Euro bei Amazon kaufen.
Bei mir Zuhause ist ein Nass-Trockensauger täglich im Einsatz, allerdings nutze ich noch ein altes Modell, das zum Beispiel ohne Heißlufttrocknung auskommt. Und das macht sich so langsam bemerkbar, da der Wischsauger ein paar Gerüche entwickelt, die nicht so angenehm sind. Eine manuelle Komplettreinigung ist notwendig und ich hoffe, dass diese beim Dreame H13 Pro entfällt.
Dreame H13 Pro: Leichter Aufbau, gute Handhabung
Der Lieferumfang des Dreame H13 Pro ist üppig. Ihr bekommt natürlich den Wischsauger selbst, dessen Handgriff man noch oben einstecken muss. Die Ladestation benötigt Strom und kann die Reinigungsbürste mit ausklappbaren Messer aufstellen. Mit dabei ist ein HEPA-Ersatzfilter für den Schmutzwassertank sowie eine zusätzliche Bürstenwalze. Ich musste bisher noch nie eine Walze austauschen, allerdings ist es gut zu wissen, dass man Ersatz in der Hinterhand hat.
Optisch ist der Wischsauger in dunklen Farben gehalten und macht einen schönen Eindruck, was auch daran liegt, dass die Verarbeitung spitze ist. Der 900 Milliliter große Frischwassertank befindet sich auf der Rückseite und kann über einen Verschluss geöffnet und mit Wasser gefüllt werden. Optionales Reinigungsmittel muss man manuell hinzufügen, eine automatische Dosierung ist hier nicht möglich, allerdings ist im Lieferumfang eine 500 Millimeter Flasche Reinigungsmittel dabei. Das ist erfreulich und lange noch nicht bei allen Herstellern Standard.
Motorisierte Räder für eine leichte Bedienung
Mir gefallen die motorisierten Räder wirklich sehr gut, da die Bedienung dadurch besonders leicht ist. Dreame nennt das ganze GlideWheel Antriebssystem und trotz der 5,6 Kilogramm Gewicht, spürt man davon nichts mehr. Sowohl bei der Vorwärst- als auch Rückwärtsbewegung helfen die Rollen das Gerät zu bewegen und da es sich auch noch um gummierte Rollen handelt, ist der H13 Pro bei der Arbeit sehr leise. Mein alter Wischsauger hatte nur einfache Plastikräder, die schwerfälliger und lauter sind.
Des Weiteren bietet der Dreame H13 Pro LEDs auf der Front, um auch in dunklen Umgebungen und Ecken den Schmutz ausfindig zu machen. Das ist ein schönes Extra und leuchtet Haare zum Beispiel an, die man so hätte übersehen.
Dreame H13 Pro reinigt gut und zuverlässig
Die Reinigungsleistung ist bestens. Der Wischsauger kann sowohl trockene als auch nasse Verschmutzungen in einem Durchgang aufnehmen und trennt besonders große Bröckchen im Dreckwassertank vom schmutzigen Wasser. Das macht die Reinigung danach etwas einfacher. Das Gerät ist mit einer großen Bürstenwalze ausgestattet, die nicht nur beleuchtet ist, sondern auch eine beidseitige Kantenreinigung ermöglicht. An Fußleisten könnt ihr also auch den letzten Dreck entfernen.
Mit seinen 18.000 Pascal Saugkraft werden Dreck und Wasser aufgesaugt und in den Dreckwassertank befördert. Auf dem Weg dorthin wird die Bürstenwalze von einem elastischen Schaber ausgewrungen sowie von Dreck und Haaren befreit, damit diese nicht auf dem Boden weiter verteilt werden. Die Rolle selbst dreht sich 520 Mal pro Minute und reduziert so die Schlierenbildung.
Mit den durchaus groß bemessenen Tanks könnt ihr bis zu 300 Quadratmeter reinigen, wobei der Akku rund 40 Minuten durchhält. Diese Werte erreicht ihr nur, wenn ihr im Auto-Modus arbeitet. Schaltet ihr auf den Turbo- oder Ultra-Modus um, verringert sich die Laufzeit schnell. Während im Automatik-Modus die Saugkraft automatisch je nach Verschmutzung reguliert wird, gibt der Wischsauger in den anderen Modi einfach stetig mehr Gas. Besonders hartnäckige Flecken lassen sich so mit mehr Wasser reinigen und sind einfacher zu lösen.
Flüssigkeiten und Essensreste einfach aufsaugen
Da bei mir Zuhause ein kleiner Zwerg mit am Tisch sitzt und gerne mal Essen um sich verteilt, greife ich nach jeder Mahlzeit zum Wischsauger und reinige den Boden. Hier schalte ich direkt auf den Turbo- oder Ultra-Modus um, da die Reinigung dann schneller vonstatten geht. Da ich nur einen kleinen Bereich reinige, muss ich mir um die Akkulaufzeit gar keine Sorgen machen.
Der Farbring am Display zeigt an, wie verschmutzt der Boden ist und die Erkennung funktioniert gut. Ein grüner Ring visualisiert, dass der Boden kaum bis gar nicht verschmutzt ist, während ein roter Leuchtring zeigt, dass hier ordentlich was zu wischen gibt. Der orangene Ring zeigt eine mittlere Verschmutzung des Bodens an. Ebenso könnt ihr sehen, welcher Modus gerade aktiv ist und zusätzlich könnt ihr auch einen reinen Saugmodus nutzen, wobei die Reinigung von Teppichen damit nicht zu empfehlen ist. Vor allem dann nicht, wenn ihr zuvor nass gewischt habt und die Bürste immer noch feucht ist. Im Badezimmer kann man so aber kleinere Pfützen entfernen.
Dreame H13 Pro reinigt sich selbst mit heißem Wasser
Während beim Arbeiten nur Wasser mit Zimmertemperatur zum Einsatz kommt, reinigt sich der Dreame H13 Pro in der Station selbst mit 60 Grad heißem Wasser. Wie ich schon oben erwähnt habe, ist die Selbstreinigung so viel gründlicher, es wird auch hartnäckiger Dreck gelöst und eine Geruchs- oder Schimmelbildung verhindert. Euch stehen zwei Modi zu Verfügung, einmal eine schnelle und eine gründliche Selbstreinigung. Während die Bürstenwalze sich abwechselnd in beide Richtungen dreht, wird sie mit heißem Wasser bespritzt und gereinigt. Dreckiges Wasser wird in den Schmutzwassertank gesaugt, ebenso wie Überreste vom Essen.
Ist die Selbstreinigung erledigt, schaltet der Dreame H13 Pro automatisch in den Trocknungmodus um. Mit einem 60 Grad heißen Luftstrom wird die Bürstenwalze anschließend getrocknet, wobei das innerhalb von nur 30 Minuten passiert. Die Trocknung ist merklich lauter als bei anderen Modellen, da sich die Bürste in den 30 Minuten kontinuierlich dreht. Dafür ist die Trocknung aber auch innerhalb einer halben Stunde erledigt. Die Ladezeit des Geräts beträgt circa 4 Stunden und erfolgt über Kontakte in der Station.
Danach muss man noch den Schmutzwassertank manuell leeren und mein Tipp hier: Leert den Tank wirklich nach jeder Reinigung. Besonders dreckiges Wasser fängt schnell an zu stinken und obwohl die Gerüche durch den HEPA-Filter im Tank bleiben, macht die spätere Entleerung dafür noch weniger Spaß. Der kleine Korb im Tank fängt größere Brocken auf, optional könnt ihr den Korb auch demontieren, wobei dann alles im Tank landet. Ich schütte die Brühe immer direkt ins Klo und spüle mit frischem Wasser einmal nach. Das hat sich bei mir bewährt.
Der Dreame H13 Pro lässt sich nicht flach legen
Ich bin mit dem Dreame H13 Pro wirklich sehr zufrieden und kann das Gerät nur in den höchsten Tönen loben. Allerdings gibt es ein kleines Manko, denn der Wischsauger lässt sich maximal um 140 Grad neigen. Demnach ist eine Reinigung unter Möbeln, Betten und mehr nur teilweise möglich. Andere Nass-Trockensauger kann man schon komplett flach legen und waagerecht unter Möbeln wischen.
Mein Fazit zum Dreame H13 Pro
Mein alter Nass-Trockensauger geht jetzt in Rente. Das neue Modell von Dreame ist einfach bedeutend besser und liefert auch eine sauberere Reinigung. Mit der beleuchteten Bürste findet man jedes Staubkorn und die hohe Saugkraft sorgt dafür, dass der Dreck nicht weiter über die Walze verteilt wird. Besonders toll finde ich die motorisierten Räder, mit denen sich der Dreame H13 Pro wie von Zauberhand bewegen lässt. Die Handhabung ist insgesamt sehr gut, das Gerät selbst hochwertig. Das Endergebnis ist mehr als zufriedenstellend und ein Nass-Trockensauger gehört bei mir im Haushalt zur Grundausstattung. Wischen mit Mopp und Eimer? Nein danke.
Der neue Dreame H13 Pro ist ab sofort erhältlich und kostet 599 Euro. Nicht günstig, allerdings bekommt ihr dafür auch einen modernen und tollen Nass-Trockensauger.
dreame H13 Pro Nass- und Trockensauger, 60 °C Bürstenreinigung, 30…