Für YouTube spielt die Creator Economy auch im Jahr 2024 eine übergeordnete Rolle. Der CEO Neal Mohan verkündete Anfang des Jahres:
Our business as a streaming service relies not just on engagement, but on giving viewers and advertisers confidence that they can count on us to deliver high quality content. Protecting the creator economy is foundational to everything we do, and it’s good for business.
Auch legt die Videoplattform einen Fokus auf mehr Integration von AI Features und innovatives Storytelling. Für letzteres wurden jüngst Posting-Optionen wie Shorts nur für Abonnent:innen oder Remix vom Remix gelauncht. Für den AI-Kontext wiederum hat YouTube zuletzt ein Transparenz-Tool für die Creator bereitgestellt. Und die Creator erhalten im YouTube Studio eine verbesserte Suchtrendübersicht, die Möglichkeit zum Teilen von Top Clips der Fans, neue Analytics und optimierte Planungsoptionen für Members-only-Inhalte. Jetzt kommen außerdem die neuen Shopping Features „Collections, Affiliate Hub, Bulk Tagging und Linking your Fourthwall Store“ dazu. Diese versprechen Creatorn langfristig mehr Einkünfte.
earn more with new Shopping features!!
use Collections to create your dream product lineup for fans
check out Studio’s affiliate hub for exclusive promos & offers
tag your own products across your vids in bulk
link your @FourthwallHQ shop
more: https://t.co/FDhjr9db3V pic.twitter.com/xRlIJSaHQJ
— TeamYouTube (@TeamYouTube) April 9, 2024
YouTube Studio:
Neue Features für Creator
© Javier Miranda – Unsplash
YouTube macht Creator-Videos besonders shoppable: Collections wie ein Boutique Store
Neal Mohan teilte den Hinweis auf die neuen YouTube Features auf Threads.
Auf dem Support Blog YouTubes werden diese ausführlich erläutert. So handelt es sich bei den neuen Shopping Collections um die Zusammenstellung ausgewählter Produkte. Diese können aus der eigenen Produktlinie stammen oder von Dritten, wenn die Creator im Affiliate-Programm sind. Die Produktzusammenstellungen werden in einer dedizierten Liste, im Store Tab und in der Videobeschreibung integriert. Darüber hinaus sollen sie bald beim Home Tab der Kanalseite auftauchen und für mehr Sichtbarkeit der Artikel sorgen. Laut der Google-Tochter fungiert die Funktion wie ein Boutique Store; die Creator können ihr eigenes Plattformumfeld quasi wie eine Storefront gestalten.
Die Creator können fortan auch eigene Produkte in großen Mengen in ihren Videos aus der Videobibliothek taggen. Schon vergangenes Jahr ist solch eine Funktion für Produkte von Affiliates eingeführt worden.
Exklusive Promos und relevante Shop Links
Im YouTube Studio in der App finden Creator neuerdings einen Affiliate Hub, über den sie exklusive Promo Codes, aber auch Provisionsaussichten und potentielle Partner:innen finden können. Zudem können Creator dort Testprodukte von Brands anfordern. Allerdings sind diese Optionen vorerst Creatorn in den USA vorbehalten.
Schließlich erhalten die Shopping Creator noch die Möglichkeit, vom YouTube Studio aus zu ihren relevanten Stores zu verlinken. Dabei kommt die Option eines Fourthwall Stores hinzu. Auch zu Shopify und Co. können sie verlinken.
Weiterführende Informationen zur Shop-Gestaltung auf YouTube liefert das Unternehmen in einem ausführlichen Video.
Mit den neuen Shopping Features erhalten YouTube Creator noch mehr Detailoptionen, um über die Plattform Geld zu verdienen. Damit setzt diese auch wichtige Anreize im Wettbewerb mit TikTok und Instagram. Die Reichweite und Langlebigkeit von Videos sowie die Nutzung YouTubes als Suchmaschine – auch für Produkte – sprechen für die Integration der Plattform in eine E-Commerce-Strategie. Creator können YouTube längst als Schaufenster nutzen, um eigene Produkte zu verkaufen. Die Bewerbung von Artikeln Dritter gibt ihnen überdies die Chance, sich als relevante Influencer für Marketing-Kooperationen zu empfehlen.