Aus Anlass des Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald hat Google an die Verfügbarkeit der WDR-Applikation Stolpersteine NRW erinnert, für die der Westdeutsche Rundfunk und der Suchmaschinenriese kooperiert haben, und ein neues Video zum digitalen Denkmal gegen das Vergessen veröffentlicht.

Künstler Gunter Demnig | Bild: WDR/Claus Langer

Schicksale jungen Generationen zugänglich machen

Die „Stolpersteine“ des Künstlers Gunter Demnig sind kleine Gedenktafeln aus Messing, die vor den letzten freiwillig gewählten Wohnorten von NS-Opfern eingelassen werden und dort auf deren Schicksale aufmerksam machen und als Mahnmale dienen. Seit der Verlegung des ersten Stolpersteins 1992 sind inzwischen jedoch schon über 30 Jahre verstrichen.

Um die Stolpersteine auch in das Blickfeld aktueller Generationen zu rücken, haben WDR und Google bei der Digitalisierung der Steine zusammengearbeitet und mit Veröffentlichung der iPhone-App Stolpersteine NRW im Jahr 2022 neue Möglichkeiten geschaffen, die Erinnerung an die Schicksale lebendig zu halten. ifun.de berichtete:

Stolpersteine: Neue WDR-App gegen das Vergessen

Das Projekt des Westdeutschen Rundfunks hat mittlerweile 17.019 Stolpersteine in Nordrhein-Westfalen digital erfasst und dafür unter anderem die Programmierschnittstellen der Google Maps genutzt, um die Standorte der Stolpersteine in Googles Straßenkarten zu verzeichnen und die Lebensgeschichten der dahinterstehenden Menschen interaktiv aufzubereiten.

Über die App „Stolpersteine NRW“ können Nutzer detaillierte Informationen, Fotos und Audiogeschichten abrufen, die die Erinnerung an die Opfer personalisieren und vertiefen sollen. Die Plattform bietet Augmented-Reality-Erlebnisse, digitale Gedenkkerzen, biografische Texte, Graphic Novels und Online-Ausstellungen an.

Weiterführende Informationen sind auch auf stolpersteine.wdr.de abrufbar.

‎Stolpersteine NRW (Kostenlos, App Store) →

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