Der Softwareentwickler Richard Das hat sich, motiviert von einer Kampagne gegen Krebs, selbst mit der Herausforderung konfrontiert, täglich 100 Liegestütze zu absolvieren. Um diese nicht selbst mitzählen zu müssen, hatte Richard Das die Idee, diese Aufgabe den verbundenen AirPods zu übertragen, doch ist dies überhaupt möglich?

Die AirPods als Fitness-Tracker

Ja, lautet die schnelle Antwort: Grundsätzlich steht Entwicklern für die Umsetzung eines solchen Projektes das Core-Motion-Framework von Apple zur Verfügung, das auf iOS-Geräten Bewegungsdaten erfasst, eine begleitende Benutzeroberfläche lässt sich mit SwiftUI schnell erstellen. Zudem spielte der Einsatz von künstlicher Intelligenz eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung.

Richard Das trainierte ein eigenes GPT-Modell, um die erfassten Bewegungsdaten effektiv zu analysieren und verlässlich nur jene Ausschläge auszuwerten, die von Liegestützen generiert wurden.

Die im Rahmen des Hobby-Projektes erstellte App verwendet den CMHeadphoneMotionManager, der mit iOS 14 eingeführt wurde, um die Kopfbewegungen des Nutzers zu verfolgen. Diese Schnittstelle streamt die Daten von Sensoren, die in den AirPods integriert sind, zum iPhone und misst unter anderem die Neigung des Kopfes und die Beschleunigung entlang der Y-Achse.

Die Herausforderung bestand anschließend darin, die Sensordaten so anzupassen, dass Liegestütze präzise erkannt und gezählt werden können. Zu diesem Zweck hat Das Schwellenwerte definiert, die festlegen, wann eine Bewegung als Liegestütz zählt.

Schon bald auch im App Store

Die Benutzeroberfläche der App ist einfach gehalten. Diese bietet lediglich eine Echtzeitanzeige der gezählten Liegestütze und signalisiert dem Nutzer, ob er sich in einer korrekten Position befindet. Zudem gibt es die Möglichkeit, eine Trainingssitzung zu starten und zu beenden.

Das hat angekündigt, die App schon bald im App Store zur Verfügung stellen zu wollen.

Die Inspiration für das Projekt kam sowohl aus persönlichen Beweggründen – der Entwickler kennt selbst Krebsbetroffene – als auch aus aktuellen Ereignissen, wie der Krebsbehandlung von König Charles und der Krebsdiagnose der Prinzessin von Wales. Infos und Hintergründe zum Projekt hat Das in einem, sehr lesenswerten Blog-Eintrag zusammengefasst.

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