Mein Audi A1 mit Baujahr 2011 hat leider kein CarPlay mit an Bord. Zwischendurch bin ich mal mit einem Auto gefahren, dass CarPlay integriert hat und ich muss sagen, dass ich die einfache iPhone-Integration richtig klasse finde. Ich habe schon mehrfach mit einem CarPlay-Display geliebäugelt, allerdings habe ich mich bisher zu keinem Kauf durchgerungen. Nachdem ich allerdings das CarpodGo T3 Pro gesehen habe, musste ich einen Test starten.

Das CarpodGo T3 Pro Display ist ein voll laminiertes Display mit 60 fps und Wireless CarPlay. Die Besonderheit hier: Das Display lässt sich sehr einfach nachrüsten und bietet mit dem Display-Only-Bluetooth-Modus die perfekte Verbindung zum Multimedia-System im Auto. Via Bluetooth verbindet sich das iPhone ohne Kabel mit dem CarpodGo T3 Pro, während der komplette Audio-Output weiterhin über die Lautsprecher im Auto erfolgt. Vorausgesetzt, dass das iPhone per Bluetooth mit dem Audio-System verbunden ist. Das ist das für mich perfekte Setup!

Das Display selbst ist 8,9 Zoll groß und bietet eine Auflösung von 1920 x 720 Pixel bei einer Helligkeit von 700 Nits. Die Darstellung von Karten, Menüs, Farben und Co. ist wirklich sehr gut und mit einer Bildwiederholrate von 60 fps gibt es flüssige Animationen. Das iPhone verbindet sich beim Start des Autos automatisch mit dem T3 Pro, wobei in etwa 12 Sekunden vergehen, bis eine Verbindung herstellt ist. In der Zeit kann man sich anschnallen und prüfen, ob die Spiegel weiterhin richtig eingestellt sind.

CarpodGo T3 Pro auf dem Armaturenbrett installieren

Doch bevor ich auf die weiteren Vorteile eingehe, möchte ich auch die Installation aufzeigen. Im Lieferumfang sind verschiedene Halterungen mit dabei. Ich habe mich für den etwas längeren Arm entschieden, den man mit einer Klebematte auf dem Armaturenbrett befestigen kann. Da der Arm in der Länge verstellbar ist, kann man die perfekte Länge für die eigenen Bedürfnisse einstellen. Bei mir „steht“ das Display in der Mitte und da ich mit dem Kugelgelenk das T3 Pro leicht schwenken kann, kann ich den so perfekten Betrachtungswinkel für den Fahrer einstellen.

Was mir richtig gut gefällt ist die Tatsache, dass das Display nur magnetisch mit dem Haltearm verbunden ist. Demnach könnt ihr das CarPlay-Display einfach abnehmen und mitnehmen, wenn ihr das Auto parkt und ein schlechtes Gefühl habt. Denn: Solch ein Display ist beliebtes Diebesgut. Es bringt aber nicht viel, wenn ihr das T3 Pro ins Handschuhfach legt, denn diesen „Trick“ kennen auch die Diebe.

CarPlay-Display wird über USB-C mit Storm versorgt

Der Stromanschluss erfolgt via USB-C und ihr könnt dafür das USB-C auf 12 Volt-Zigarettenanzünder-Kabel nutzen oder lediglich auf ein USB-C Kabel mit An-Aus-Schalter zurückgreifen. Ich habe das einfache Kabel gewählt, da ich schon ein Mehrfach-Ladegerät im Zigarettenanzünder verbaut habe. Gut finde ich, dass man mit dem An-Aus-Schalter am Kabel die Stromzufuhr auch manuell regeln kann. Mit ein paar Clips aus Silikon, die nicht mit dabei sind, habe ich eine ordentliche Kabelführung umgesetzt.

Nachdem das CarpodGo T3 Pro Wireless CarPlay Display installiert ist, könnt ihr ein paar Einstellungen tätigen und ansonsten aber sofort loslegen. Das iPhone müsst ihr einmalig in den Bluetooth-Einstellungen mit dem Display verbinden, danach verbindet sich das iPhone immer selbstständig mit dem Gerät.

Solange man immer nur ein iPhone nutzt, funktioniert das tadellos. Da meine Frau mit dem Auto ebenfalls unterwegs ist und auch ein iPhone im Einsatz hat, muss man manchmal die Verbindung noch einmal manuell bestätigen. Wenn wir beide zusammen im Auto unterwegs sind, nimmt das T3 Pro meistens das iPhone, was zuletzt verbunden war. In den Einstellungen am Display könnt ihr manuell auch das andere iPhone wählen, allerdings hat das nicht immer sofort funktioniert. Hier musste man dann die Verbindung einmal manuell trennen, damit das andere iPhone sich verbinden kann.

CarpodGo T3 Pro bietet ein schönes Design

Abgesehen davon, dass man die CarPlay-Ansicht vom Design her nicht ändern kann, könnt ihr für den Startbildschirm des Geräts ändern. Hier stehen sogar die Automarken-Logos zur Auswahl bereit, die ihr passend zu eurem Modell beim Start anzeigen könnt. Die Vorteile von CarPlay muss ich euch wahrlich nicht mehr im Detail aufschlüsseln. Während ich vorher eine einfache MagSafe-Halterung für mein iPhone genutzt habe, lege ich mein iPhone jetzt in der Konsole ab. Mit CarPlay gibt es optimierte Apps in der großen Darstellung, außerdem ist die Bedienung am Display auf Einfachheit getrimmt, damit man nicht zu viel vom eigentlichen Fahren abgelenkt wird.

Ich nutze das CarPlay-Display sehr gerne zum Navigieren, da die Kartendarstellung auf dem großen Display sehr vorteilhaft ist. Aber auch eingehende Nachrichten könnt ihr von Siri vorlesen lassen und direkt beantworten. Da die Audio-Verbindung weiterhin über das Multimedia-Systems des Autos hergestellt ist, gibt es guten Sound-Output, auch bei der Musikwiedergabe. Optional steht aber auch ein eingebauter Lautsprecher bereit, außerdem kann man via AUX den Output weitergeben oder sogar einen FM-Transmitter nutzen.

Mein Fazit zum CarpodGo T3 Pro

Ich bin mit dem CarpodGo T3 Pro wirklich rundum zufrieden – es ist das für mich perfekte CarPlay-Display. Die Installation ist kinderleicht, die magnetische Verbindung sinnvoll und die Anzeige auf dem 16:6 Display scharf und kontrastreich. Den Display-Mode mit Bluetooth finde ich genial, da man so das Audio-System des Autos weiterhin verwenden kann. Mit Wireless CarPlay ist kein Kabel mehr im Weg und die Verbindung erfolgt automatisch. Die Qualität des Displays ist großartig und ich bin froh, dass ich auch in meinem alten Audi A1 CarPlay nutzen kann.

Das CarpodGo T3 Pro ist nicht günstig und kostet 249,90 US-Dollar. Bestellen könnt ihr nur über www.carpodgo.com/de und müsst bei der Bestellung angeben, ob Bluetooth im Auto verfügbar ist. Wenn nicht, könnt ihr auch „nur AUX“ oder „nur FM“ wählen und bekommt entsprechendes Zubehör geliefert.

Ich habe bisher keinen Vergleich zu einfachen CarPlay-Displays von AliExpress und Co. Allerdings bieten diese oftmals nur einen einfachen Funktionsumfang, während das CarpodGo T3 Pro mit seinem Bluetooth-Modi einfach deutlich besser ist.

Optional auch mit Rückfahrkamera erhältlich

Als zusätzliches Zubehör könnt ihr eine Rückfahrkamera ordern, die ihr mit dem CarPlay-Display verbinden könnt. Das geht allerdings nur per Kabel, das ihr entsprechend durch das ganze Auto legen müsst. Ich habe tatsächlich keine Rückfahrkamera, allerdings habe ich bei meinem kleinen A1 auf die Kamera verzichtet. Die Kamera selbst bietet eine Auflösung von 1080p und kann beim Rückwärtsfahren und Einparken helfen. Das Set mit Kamera kostet 264,90 US-Dollar. Der Versand nach Deutschland ist kostenlos.

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