Der so genannte AltStore des Delta-Entwicklers Riley Testut ist der erste alternative App Store, den Apple nach dem Greifen der neuen europäischen Regelungen auf das iPhone lassen musste.
Im zweiten Monat nach der Freigabe des spendenfinanzierten Projektes zählt der alternative App Store inzwischen bereits 100.000 Nutzer, die Auswahl der verfügbaren Applikationen wächst hier allerdings nur sehr langsam.
Apple hält neue Apps zurück
Dies liegt offenbar nicht am verhaltenen Interesse der Entwickler-Community, sondern an Apple, wie die Macher des AltStores, Riley Testut und Shane Gill, auf der Kurznachrichtenplattform Mastodon mitteilen.
Laut den Entwicklern sollte die Einführung neuer Inhalte eigentlich schon erfolgt sein. Derzeit befänden sich mehrere Apps im Notarisierungsprozess von Apple, und weitere seien auf dem Weg. Leider würden diese jedoch seit mehreren Wochen in Apples Eingangskontrolle festgehalten.
Nutzer sollen sich Beschweren
Riley Testut und Shane Gill geben an, ihrerseits bereits das Menschenmögliche zu tun, um eine schnelle Freigabe zu erreichen – gleichzeitig rufe man aber auch die Community dazu auf, Apples Trägheit direkt an die europäische Kommission zu melden und hier eine Eingabe an das Team zum Gesetz über digitale Märkte zu verfassen:
Europäische Kommission: DMA-Beschwerde einreichen
Apple hatte die Umsetzung der neuen europäischen Vorgaben nur widerwillig in Angriff genommen und diese für interessierte Entwickler denkbar unattraktiv gestaltet.
Anwendungen mit vielen Downloads müssen eine Technologiegebühr an Apple abführen, die auf der Anzahl der Gesamtdownloads basiert, auch wenn die Anwendung komplett kostenlos in einem der alternativen App Stores angeboten wird.
Zudem prüft Apple auch die in alternativen App Stores angebotenen Anwendungen und muss diese erst aktiv freigeben, bevor die Apps in neuen Anlaufstellen wie dem AltStore auftauchen.