Die VeSync-Applikation haben wir auf unserem iPhone installiert, seitdem wir Bekanntschaft mit der Dual-Blaze-Heißluftfritteuse von Cosori gemacht haben. Doch mit der App lässt sich nicht nur kochen, wer will, kann auch Ventilatoren mit Hilfe der Anwendung steuern. Wir haben uns den 110 Zentimeter hohen, Smart Turmventilator von Levoit genauer angeschaut.
VeSync-App: Für Heißluftfritteuse und Turmventilator
Ein schwarzer Monolith
Um den Elefanten im Raum hier direkt mal abzuräumen: der Turmventilator von Levoit ist kein elegantes Gerät. Anders als die portablen, akkubetriebenen Standventilatoren von Xiaomi wirkt der Turmventilator von Levit nicht schlank und modern, sondern eher wie das technische Pendant der Brutalismus-Architektur der späten Siebzigerjahre.
Dank seines Kunststoffgehäuses wiegt der Turmventilator zwar nur fünf Kilogramm, macht optisch aber einen eher schweren Eindruck und trägt nicht gerade dazu bei, den Gesamteindruck von Wohn-, Arbeits- oder Schlafzimmer aufzuheitern.
Schwarz und hoch, dafür mit breitem Luftstrahl
Von der Ästhetik des schwarzen Monolithen abgesehen, macht der Turmventilator von Levoit jedoch einen guten Job und setzt seine Häkchen in alle wichtigen Checkboxen.
Funktional durchaus durchdacht
Im wichtigsten Kriterium erhält der Turmventilator die volle Punktzahl: Der Motor ist nahezu unhörbar, lediglich der abgegebene Luftstrom macht sich akustisch bemerkbar. So soll es sein.
Zudem hat sich jemand ein paar Gedanken über die Anzeige gemacht, auf der sich der aktuelle Ventilationsmodus, die Geschwindigkeit und der Status der WLAN-Verbindung einsehen lassen. Versetzt man den Ventilator in den Nachtmodus, schaltet sich das Display automatisch aus und stört so nicht mehr Einschlafen. Ist einfach, haben viele Anbieter aber nicht auf dem Schirm.
Manuelle oder automatische Geschwindigkeitsanpassung
Insgesamt kennt der Turmventilator drei Betriebsmodi: Einen manuellen, bei dem die Geschwindigkeit beliebig auf eine der zwölf Stufen eingestellt wird. Einen automatischen, der die Rotationsgeschwindigkeit an der aktuellen Zimmertemperatur orientiert, und den Schlafmodus, der das Display deaktiviert und sich ebenfalls an der Zimmertemperatur orientiert, dies aber mit geringeren Umdrehungen als der reguläre Automatikmodus.
Auf Wunsch lässt sich der Turmventilator von Levoit auch hin dun her schwenken und oszilliert dabei in einem 90°-Bereich. Leider lässt sich der Winkel nicht größer oder kleiner stellen. Zusätzliche Geräusche verursacht die Oszillation dankenswerterweise nicht.
Weiteres Merkmal ist ein Sleep-Timer, der sich direkt am Gerät aktivieren lässt und das Ausschalten des Ventilators in vorausplant. Hier sind Einstellungen von 1-12 Stunden möglich.
Die Fernbedienung: In der Geräte-Rückseite verstaut – hier das weiße Modell
Mit App-Anbindung und Alexa
Nach der ersten Installation lässt sich der Ventilator in die VeSync-Applikation und auf Wunsch auch in die Amazon-Sprachassistenz Alexa einbinden. Die iPhone-Anwendung bietet hier alle Funktionen, die sich auch direkt am Gerät steuern lassen, und erweitert diese zusätzlich um einen Zeitplan, der ein automatisches Ein- und Ausschalten des Ventilators ermöglicht.
Kinder und Partner, die noch kein Smartphone beziehungsweise keine Lust auf eine zusätzliche App-Steuerung haben, können den Ventilator über die im Lieferumfang enthaltene Fernbedienung bedienen. Wird diese gerade nicht gebraucht, lässt sich die Fernbedienung praktisch in einem Aufbewahrungsfach auf der Rückseite des Turmventilators ablegen.
Mit Zeitplan, Timer, Alexa-Anbindung und Schlafmodus
Mit App-Anbindung, Fernbedienung, Sprachsteuerung und solider Luftleistung ruft der Turmventilator von Levoit aktuell einen Verkaufspreis von 109,24 Euro auf (die UVP liegt bei 129,99 Euro). Mit Berücksichtigung des bei Amazon erhältlichen 15-Euro-Coupons liegt der Straßenpreis des Gerätes aktuell bei 95 Euro.
Fazit
Nachts und neben dem Bett aufgestellt bewerten wir den Turmventilator von Levoit ob seiner Strahlbreite als deutlich effektiver und denn die Standventilatoren von Xiaomi. Tagsüber jedoch schauen wir uns die schlanken Xiaomi-Geräte lieber an als den schwarzen Kunststoffzylinder, allerdings müssen für diese auch 129,90 Euro hingelegt werden.