Im August feiert die Apple Card ihren fünften Geburtstag. Allerdings ist die von Apple ausgegebene Kreditkarte immer noch nur in den USA verfügbar und es gibt weiterhin keinerlei Hinweise darauf, dass sich dies in absehbarer Zeit ändert.
Dementsprechend konzentriert sich die Werbung für das Finanzprodukt von Apple auch auf das Heimatland des Unternehmens. Für (potenzielle) amerikanische Kunden hat Apple drei neue Werbespots für die Apple Card an den Start gebracht, die sich humorvoll mit den Zusatzfunktionen der Karte befassen.
Der Kurzfilm „Sweater“ hat die Möglichkeit zum Thema, Details zu den letzten Einkäufen mit der Karte abzurufen, „Sock“ wirbt für die integrierte Cashback-Funktion und „Ladder“ geht auf die unkompliziert integrierte App-Funktion zum Kontoausgleich ein.
Apple Card tut sich außerhalb der USA schwer
Apple hat zumindest bislang keinen Bankenstatus beziehungsweise eine entsprechende Tochter in seinem Unternehmensportfolio und ist bei der Apple Card somit auf die Zusammenarbeit mit einem Finanzdienstleister angewiesen. Zuletzt gab es verstärkt Hinweise darauf, dass dieses Konstrukt längst nicht so problemlos funktioniert, wie man anfangs denken mochte.
Apples Finanzpartner Goldman Sachs wird nachgesagt, dass er sich aus dem Gemeinschaftsprojekt mit Apple zurückziehen möchte und das Interesse von anderen Unternehmen aus der Finanzbranche, hier als Ersatz einzuspringen, scheint eher verhalten.
Dem Vernehmen nach ist die Apple Card für die Finanzpartner von Apple im Vergleich zu den selbst ausgegebenen Kreditkarten vom monetären Aspekt her kaum lohnenswert, sondern wenn überhaupt, dann eher als Prestigeprojekt und Werbe-Engagement zu sehen. Dies könne dann auch der Grund dafür sein, dass Apple seine Kreditkarte außerhalb der USA bislang noch gar nicht anbietet. Dazu passen dann auch die Gerüchte, dass Apple hier neue Wege sucht – in Großbritannien hat der Konzern vor zwei Jahren nämlich einfach mal ein komplettes Banking-Startup übernommen.