Projektbeteiligte machten kürzlich weitere Fortschritte bei der Mond-Raumstation Gateway. Dadurch sind Expeditionen auf fremde Himmelskörper bald möglich.

Wie lange wird es noch dauern, bis die Menschheit erste Zivilisationen auf anderen Himmelskörpern aufbaut? Was den Mond angeht, scheint diese Vision nicht mehr allzu weit entfernt. Denn derzeit arbeiten Weltraumorganisationen mit Unternehmen zusammen, um die passenden Gebäude für eine Besiedlung zu entwickeln. Darunter fällt auch das HALO-Modul (Habitation and Logistics Outpost).

Das Modul gehört zur Gateway-Raumstation und erreichte kürzlich einen weiteren Meilenstein. Denn die primäre Struktur ist nach Abschluss der Schweißarbeiten im italienischen Turin einen Schritt näher an der Fertigstellung.

HALO ist eines von vier Gateway-Modulen, in denen Astronauten leben, wissenschaftliche Experimente durchführen und sich auf Missionen zur Mondoberfläche vorbereiten sollen. Die NASA arbeitet mit Northrop Grumman und deren Subunternehmer Thales Alenia Space zusammen, um HALO zeitnah fertigzustellen.

Gateway: Raumstation für den Mond nimmt Gestalt an

Im Rahmen der Artemis-IV-Mission montieren die Unternehmen wichtige Komponenten für die Gateway-Raumstation in Turin. Dazu gehören das HALO-Modul und das Lunar I-Hab-Modul, welche Astronauten während der Mission zur Gateway bringen. Durch die kürzlich erzielten Fortschritte nimmt die Artemis-IV-Mission inzwischen Gestalt an. Denn die großen Hardwarekomponenten befinden sich auf dem Weg zur Fertigstellung.

Auch die ESA (Europäische Weltraumorganisation) arbeitet mit an dem Projekt. Sie liefert das Lunar I-Hab, das in Zusammenarbeit mit der JAXA (Japanische Raumfahrtagentur) entwickelt wurde. Dabei handelt es sich um eines der vier Gateway-Module, in denen Astronauten leben und arbeiten sollen, während sie den Mond umkreisen.

Astronauten könnten Geheimnisse des Mondes aufdecken

Zusammen mit HALO, Lunar I-Hab und dem „Power and Propulsion“ Element bilden zwei weitere Gateway-Module die Kernkomponenten der Raumstation. Die kanadische Raumfahrtagentur CSA stellt indes das fortschrittliche externe Robotersystem Canadarm3 sowie Vorrichtungen für wissenschaftliche Instrumente zur Verfügung.

Doch wen verschlägt es zuerst auf die Raumstation der Zukunft? Nach derzeitigen Informationen macht ein internationales Team von Astronauten den Anfang. Diese würden dann auf Gateway leben, Wissenschaft betreiben und sich auf Missionen in bisher unerforschte Mondregionen vorbereiten.

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