Im vergangenen Monat hat Tado seine neue Produktgeneration vorgestellt und damit, zumindest bei mir, für etliche Fragezeichen gesorgt. Mittlerweile hat uns ein Paket mit Testgeräten erreicht – bevor ich mich damit befasse, möchte ich mit euch aber erst einmal über meine Gedanken zur neuen Tado X Generation sprechen.

Da wäre zunächst einmal das generelle Timing. Das neue Tado X Portfolio umfasst unter anderem ein smartes Heizkörper-Thermostat, ein smartes Wand-Thermostat sowie einen Wärmepumpen-Optimierer. Das sind alles Produkte, die mit dem Thema Heizen zu tun haben. Und genau damit müssen wir uns in den nächsten Monaten hierzulande wohl kaum Gedanken machen. Warum hat man die Geräte ausgerechnet jetzt vorgestellt?

Die smarte Klimaanlagen-Steuerung, die ja in den Sommer-Monaten besonders spannend ist, wurde dagegen nicht mit einem neuen X-Modell aktualisiert. Hier bleibt man auf dem Stand der bisherigen V3+ Generation, was uns gleich zum nächsten großen Problem führt: Tado X und Tado V3+ sind nicht kompatibel miteinander.

Das bedeutet: Habt ihr bereits eine smarte Klimaanlagen-Steuerung im Einsatz, benötigt ihr für die Installation der X-Produkte für eure Heizung definitiv einen weiteren Tado-Account. Zur Steuerung per App müsst ihr euch dann aus dem einen Account ausloggen, um euch dann mit dem anderen Account einloggen zu können. Das ist alles andere als smart.

Was passiert mit den vielen V3+ Geräten?

Und was ist überhaupt mit den vielen Haushalten, in denen bereits Tado-Thermostate an den Heizkörpern oder Wänden installiert sind? Hier sprechen wir ja in den meisten Fällen nicht von einem einzelnen Thermostat, das man mal eben ersetzt, sondern viel mehr über große Installationen mit Thermostaten in mehreren Räumen.

Wenn euch also die neuen Tado X Thermostate optisch oder funktional gefallen, müsst ihr zwingend alle eure V3+ Geräte ersetzen. Oder eben einen zweiten Account anlegen und ständig hin und her wechseln.

Natürlich ist der Standard der neuen Generation ein ganz anderer. Während man zuvor über die Tado Bridge per Funk mit den Thermostaten kommuniziert hat, erfolgt die Datenübertragung bei Tado X per Matter over Thread. Eine ziemlich moderne und zukunftsweisende Geschichte mit hoher Reichweite, bei der Hersteller-unabhängige Geräte wie etwa ein HomePod mini als Steuerzentrale arbeiten können.

Es gibt allerdings aus unserer Sicht keinen technischen Grund, warum man ein neues Tado X Thermostat nicht Software-seitig im Zusammenspiel mit alten V3+ Thermostaten und der Tado Bridge nutzen kann. Schließlich ist eine gemeinsame Steuerung über HomeKit auch kein großes Problem.

Wie lange bleiben die V3+ Produkte noch verfügbar?

Als Privatperson hätte ich jedenfalls keine Lust, fünf oder sechs wunderbar funktionierende Thermostate der alten Generation, die teuer bezahlt wurden, einfach so auszusortieren. Nur um mir dann, wieder für mehrere Hundert Euro, die neue Tado X Generation anzuschaffen.

Aber was ist, wenn man in Zukunft mal einen weiteren Raum mit einem Tado-Thermostat ausstatten oder ein möglicherweise defektes Altgerät nach Ende der Garantie austauschen muss? Zum aktuellen Zeitpunkt sind die alten V3+ Thermostate noch problemlos verfügbar. Aber wie sieht es in einem oder zwei Jahren aus? Das steht aktuell noch in den Sternen…

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