In der vergangenen Woche sorgte der Menüleisten-Manager Bartender für großes Aufsehen in der Öffentlichkeit. Heimlich, still und leise hat der ursprüngliche Entwickler Ben Surtees die Mac-App vor etwa drei Monaten verkauft, ohne die Nutzer und Nutzerinnen darüber zu informieren. Auch von dem übernehmenden Unternehmen, der Applause Group, gab es, nachdem dies publik wurde, nur unbefriedigende Antworten: Details zur Zukunft ließen die Eigner offen.

Und auch wenn der ehemalige Entwickler Surtees in einem Blogbeitrag um Entschuldigung bat und versichert, dass der neue Eigner die Kernwerte der App beibehalten und gleichzeitig für neue Funktionen sorgen werde, bleibt Skepsis angesagt. Nicht nur hatte die Applause Group in der Vergangenheit nach der damaligen Übernahme der Text-to-Speech-App Voice Dream Reader die App auf ein Abo umgestellt, sondern wollte auch Funktionen streichen. Dies hat man letztendlich nicht umgesetzt, da Bestandskunden und Kundinnen auf die Barrikaden gegangen sind. Zudem ist jetzt aufgefallen, dass das neue Entwicklerteam direkt nach der Übernahme ein Analyse-Framework integriert hat, ohne darüber zu informieren.

Viele ehemalige zufriedene Nutzer und Nutzerinnen von Bartender fragen sich dementsprechend, ob sie den Menüleisten-Manager unter diesen Umständen überhaupt noch weiter verwenden wollen. Wer eine Alternative sucht, die ohne Abo-Gebühren und hohe Anschaffungskosten auskommt, kann sich das Open Source-Projekt Ice von Jordan Baird auf alle Macs ab macOS 14 Sonoma kostenlos herunterladen. Eine ausführliche Dokumentation, Screenshots und der entsprechende Quellcode finden sich bei GitHub.

„Ice ist ein leistungsstarkes Tool zur Verwaltung der Menüleiste. Die Hauptfunktion ist das Ein- und Ausblenden von Menüleisten-Elementen, aber es bietet eine Vielzahl zusätzlicher Funktionen, die es zu einem der vielseitigsten Menüleisten-Tools auf dem Markt machen.“

So berichtet Entwickler Jordan Baird auf seiner Website bei GitHub. Ice kann nicht nur nicht benötigte Menüleisten-Symbole ausblenden, sondern diese auch in einem eigenen versteckten Bereich wieder einblenden, wenn mit der Maus darüber gefahren wird. Per Drag-and-Drop können zudem die Symbole in der Menüleiste individuell arrangiert und auch mit eigenen Abständen versehen werden.

Weiterhin kann der Farbton (einfarbig oder als Farbverlauf), Schatten und Rahmen der Menübar angepasst werden, zudem gibt es benutzerdefinierte Menüleisten-Formen, beispielsweise eine abgerundete und/oder geteilte Ansicht. Einzelne Elemente der Menüleiste lassen sich auch vorübergehend einblenden und ein automatisches Wiedereinblenden aktivieren oder deaktivieren. Zu den weiteren allgemeinen Funktionen von Ice gehört ein Hochfahren gleich beim Systemstart, automatische Aktualisierungen und Widgets für die Menüleiste. Auch wenn der Download der aktuell verfügbaren Version 0.9.0 von Ice gratis ist, freut sich der Entwickler über einen kleinen Obolus, wenn euch die App gefällt.

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Der Beitrag Ice: Bartender-Alternative organisiert eure Menüleiste am Mac erschien zuerst auf appgefahren.de.

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