Ende des letzten Jahres hat der bei uns im Blog wohlbekannte US-amerikanische Zubehör-Hersteller Nomad eine neue Ladestation für iPhones, AirPods und die Apple Watch vorgestellt: Den Nomad Stand One Max. Das Accessoire ist in schwarzer und weißer Farbe erhältlich und wurde nun auch von uns einem kleinen Test unterzogen.

Geliefert wird der Nomad Stand One Max in einem stabilen Karton, in dem beim Auspacken gleich ersichtlich wird, dass es sich hier um ein äußerst hochwertiges und stabiles Exemplar der Ladestationen-Gattung handelt. Hat man zwei Klebestreifen an der Unterseite des Kartons entfernt, lässt sich der Deckel nach oben abheben, und die Ladestation präsentiert sich wie auf einem kleinen Podest. Unterhalb der Ladestation befindet sich noch ein mitgeliefertes, rund zwei Meter langes USB-C-auf-USB-C-Ladekabel mit Textilummantelung, das passend zu meinem silber-weißen Testexemplar auch in weißer Farbe daher kommt.

Die Installation des Nomad Stand One Max ist dann auch binnen weniger Sekunden erledigt: Einfach das USB-C-Kabel am entsprechenden Port auf der Rückseite der Ladestation einstöpseln und mittels eines Netzteils mit mindestens 30 Watt – das leider nicht mitgeliefert wird – mit der Steckdose verbinden. Im Anschluss kann dann ein iPhone, eine Apple Watch sowie die AirPods gleichzeitig aufgeladen werden.

Ästhetik erinnert stark an Apple-Zubehör

Das iPhone heftet man einfach per MagSafe an die Station, damit man es mit 15 Watt schnell aufladen kann. Auch die für MagSafe übliche Lade-Animation wird beim Auflegen angezeigt. Nomad verfügt für die Stand One Max-Ladestation über eine offizielle MFi-Zertifizierung, gleiches gilt auch für die Apple Watch. Die Apple Watch 7 oder neuer kann man innerhalb von 45 Minuten von 0 auf 80 Prozent laden. Die Apple Watch legt man dazu auf das integrierte Lademodul, das über einen runden Metallstab mit der MagSafe-Platte verbunden ist. Leider kann man den Winkel des kleinen Apple Watch-Ladepucks nicht individuell anpassen, da er starr verbaut ist.

Mit Maßen von 14,1 x 12,7 x 8,2 cm und einem Gewicht von etwa 817 Gramm gehört der Nomad Stand One Max zu einer der schwersten und stabilsten 3-in-1 Ladestationen, die ich bisher auf meinem Schreibtisch stehen hatte. Für einen sicheren Halt auf dem Schreib- oder Nachttisch sorgt eine komplett gummierte schwarze Unterseite. Gefertigt ist die Ladestation aus einem Materialmix: Das Gehäuse besteht aus hochwertigem Metall, in meinem Fall silbrig-mattem Aluminium, sowie einem weißen Glaspanel für die MagSafe-Lademöglichkeit. Das MagSafe-Ladepad selbst ist aus staub- und kratzfestem TPU gefertigt, so dass das iPhone jederzeit fest magnetisch sitzt und nicht verrutscht. Die Basisplatte, auf der in einer kleinen Mulde auch die AirPods aufgelegt werden, besteht aus mattem weißen Kunststoff.

Insgesamt ist der Nomad Stand One Max ein absolut schönes und ästhetisches Ladeprodukt, das auf dem aktuellen Markt wohl seinesgleichen sucht. Bei der Betrachtung ist mir immer wieder in den Sinn gekommen, dass die Ladestation aufgrund des simplen, aber edlen Designs durchaus von Apple selbst hätte kommen können.

StandBy-Modus mit aufgelegter Apple Watch nicht möglich

Sprechen wir vom Design des Stand One Max, kommen wir leider auch zu den negativen Aspekten dieser ansonsten großartigen 3-in-1-Ladestation. Was dem Nomad-Produktionsteam für ein Design-Fauxpas passiert ist, merkt man spätestens dann, wenn man die Ladestation nachts im StandBy-Modus des iPhones verwenden, aber gleichzeitig auch die Apple Watch aufladen möchte: Es geht nicht. Wird das iPhone im Querformat aufgelegt oder gedreht, ist die Apple Watch im Weg. Im StandBy-Modus muss man also wohl oder übel auf ein gleichzeitiges Aufladen der Apple Watch verzichten. Möglicherweise hätte man diesen Fehler ganz einfach vermeiden können, indem man den Ladepuck der Apple Watch beweglich gestaltet oder minimal auf der Metallschiene nach hinten verlagert hätte – dann wären sich iPhone und Smartwatch wohl nicht in die Quere gekommen.

Auch der Ladepuck der Apple Watch hätte nicht nur aufgrund seines zu flachen, starren Befestigungswinkels einer Überarbeitung bedurft. Meine Apple Watch Series 6 kippte beim Auflegen immer wieder zur Seite und ließ sich nicht im üblichen Betrachtungswinkel anbringen. Hier hätte wohl eine leicht gummierte Oberfläche des Ladepucks geholfen, um diesem Problem entgegenwirken zu können. Auf der anderen Seite hat sich Nomad beim MagSafe-Ladepad offenbar einige Gedanken gemacht: Die runde Ladeplatte ist nicht nur, wie oben bereits erwähnt, leicht gummiert, sondern auch etwas erhöht. So stoßen die hervorstehenden rückseitigen Kamera-Objektive des iPhones nicht gegen die Halterung und ermöglichen eine breite Auflagefläche auf dem MagSafe-Ladepad.

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Zusammengefasst bietet der Nomad Stand One Max daher einige Vorteile, was Material- und Verarbeitungsqualität sowie schnelle Lademöglichkeiten mit MFi-Zertifizierungen für iPhone und Apple Watch angeht. Auf der anderen Seite steht ein Design-Fauxpas, der die Nutzung der Ladestation im StandBy-Modus bei gleichzeitigem Aufladen der Apple Watch verhindert. Bei einem derzeitigen Preis von 200 Euro plus 11 Euro Versand- und Zollkostenpauschale nach Deutschland über den Nomad Webshop lohnt sich die 3-in-1 Ladestation wohl auch nur für absolute Design-Fans, die das Zubehör nicht in der Nacht zum Aufladen von iPhone und Apple Watch bei Verwendung des StandBy-Modus nutzen möchten.

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