Apple hat angekündigt, die Einführung der neuen KI-Funktionen für das iPhone in Europa zu verschieben. Man sehe sich nicht in der Lage, die neuen iOS-18-Funktionen Apple Intelligence, iPhone Mirroring und SharePlay Screen Sharing noch in diesem Jahr auch den europäischen Anwendern zur Verfügung zu stellen.

Apple Intelligence, iPhone Mirroring und SharePlay

Wie Apple gegenüber der Financial Times angibt, seien regulatorische Unsicherheiten ausschlaggebend, mit denen das Unternehmen im Zusammenhang mit den neuen Wettbewerbsregeln aus Brüssel konfrontiert ist. Konkret scheint sich Apple hier am Gesetz über digitale Märkte zu stören.

Das Unternehmen lässt offen, mit welcher Verzögerung hiesige Anwender rechnen müssen. Fest steht nun jedoch, dass die zur WWDC Entwicklerkonferenz vor wenigen Tagen vorgestellten KI-Funktion, die Apple unter der Überschrift “Apple Intelligence” präsentiert hat, bis auf weiteres Anwendern in den Vereinigten Staaten vorbehalten sein werden. Dazu zählt auch der Zugriff auf ChatGPT, der zukünftig über die Sprach-Assistenz Siri möglich sein soll.

Apple und die europäischen Wettbewerbshüter stehen seit Monaten in einem immer umfangreicher werdenden Konflikt, der in Kürze in einer offiziellen Anklage gegen Apple münden dürfte. Die Europäische Union wirft dem Konzern vor, sich bewusst nicht an die neuen Vorgaben der Digitalgesetze zu halten, beziehungsweise diese so umzusetzen, dass nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt werden, sondern das Marktumfeld für europäische Entwickler und Verbraucher so unattraktiv wie möglich ausfällt.

EU-Digitalgesetz verletzt: Klage gegen Apple wird vorbereitet

Bereits während der Entwicklerkonferenz hatte Apple angekündigt, die neuen KI-Funktionen initial nur auf Englisch bereitzustellen. Damit ist unklar, welchen Anteil die gesetzgeberischen Hürden an der jetzt bekannt gewordenen Verzögerung haben.

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