Nachdem der Kollege zuletzt mehrfach auf die sehr günstigen Etikettendrucker mit iPhone-Anbindung aufmerksam gemacht und bereits selber zugegriffen hat, bin auch ich die Tage schwach geworden und habe den POLONO P31S geordert, um hier mal eine der vielen Alternativen zum Nelko P21 auszuprobieren. Listenpreis 26 Euro, dank 30-Prozent-Coupon aktuell für 18 Euro zu haben – ein Witz.
Selber schwach geworden
Was mich unmittelbar überrascht hat: Wie schnell der kleine Mini-Drucker auch grundsätzlich skeptische Personen von seinem Mehrwert überzeugen kann. Anfangs noch als eines der vielen kleinen Technik-Gadgets mit hochgezogenen Augenbrauen und eher uninteressiert beäugt, sind die kleinen Labeldrucker durch ihre einfache Bedienung nicht nur schnell verstanden, sondern werden auch direkt als neues Familienmitglied akzeptiert und eingespannt. Der Wife-Acceptance-Faktor (WAF) liegt hier bei zehn von zehn möglichen Punkten.
Der POLONO P31S in Echtzeit: Motiv-Druck per Bluetooth
Automatisch kalibriert, voller WAF
Dafür sorgen mehrere Eigenschaften: Zum einen müssen die Etikettenrollen in die kleinen Maschinen nicht umständlich eingefädelt werden, sondern werden einfach in den Etikettendrucker gelegt und per Knopfdruck automatisch so kalibriert, dass pixelgenau auf die selbstklebenden Etiketten gedruckt wird. Zweites Plus ist der integrierte Cutter, mit dem sich die Etiketten direkt abschneiden lassen.
Zudem kann sich (erstaunlicherweise) auch die begleitende Labelnize-Applikation sehen lassen. Diese könnt ihr auch ohne vorhandenes Gerät einfach mal installieren und ausprobieren. Verständlich, strukturiert und mit einer deutschen Oberfläche ausgestattet, lassen sich hier zahlreiche Werkzeuge zum Gestalten von Etiketten einsetzen, die alle auch miteinander kombiniert werden können.
Sobald die Etikettenrolle eingelegt ist, kann der P31S auf Knopfdruck kalibriert werden
Neben der klassischen Texteingabe, der automatischen Ausgabe von Seriennummern im Wunschformat, kleinen Piktogrammen, Formen und QR-Codes können auch Fotos oder Freihandzeichnungen zum Gestalten der kleinen Aufkleber eingesetzt werden. Häufig benötigte Etikettentypen lassen sich als Vorlage speichern und stehen jederzeit zum erneuten Druck zur Verfügung.
Ein richtig gutes Geschenk
Wer zehn Minuten mit dem 18-Euro-Produkt spielt, wird vom spontanen „braucht kein Mensch“ wahrscheinlich schnell zum euphorischen „damit kann jeder etwas anfangen“ wechseln, was die iPhone-Etikettendrucker unserer Meinung nach in richtig gute Geschenke verwandelt.
Der Preis ist völlig im grünen Bereich. Die Produktkategorie so neu und ungewöhnlich, dass der Beschenkte wahrscheinlich noch keinen eigenen Etikettendrucker besitzt. Und Klebeeticketen kann man immer gut gebrauchen – wir sind überzeugt.
Die kleinen Label-Drucker eigenen sich für kleine Adressaufkleber auf Briefumschläge, für Namenssticker auf den Schulutensilien der Kinder oder die Beschriftung von Einmachgläsern.
Erst die Zeit wird zeigen, wie es um das langfristige Klebeverhalten, ein mögliches Verblassen und und ein eventuelles Ablösen der Sticker bestellt ist. Wenn hier mal nachgelegt werden muss, dann tut dies aber nicht weiter weh: 180 Sticker für das Polono P31S kosten lediglich 10 Euro.