Apple hat bekanntgegeben, dass „Apple Diagnose“, das offizielle Software-Tool für die Durchführung von Selbstreparaturen, ab sofort in 32 europäischen Ländern verfügbar ist. Die Nutzung des Tools auf dem iPhone erklärt Apple in dem heute neu veröffentlichten Hilfe-Eintrag #101965 („iPhone 12 und neuer: Apple Diagnose für Self-Service-Reparatur“).
„Apple Diagnose“ in Europa verfügbar
Neben Deutschland gehören auch Frankreich, Großbritannien und die Niederlande zu den Ländern, in denen die Ende des vergangenen Jahres in den Vereinigten Staaten vorgestellte App jetzt verfügbar ist und Anwendern dabei unter die Arme greifen soll, Fehler an ihren Geräten eigenständig zu beheben.
Laut Apple sollen Verbraucher mit „Apple Diagnose“ die gleichen Diagnosemöglichkeiten haben wie autorisierte Apple Service Provider und unabhängige Reparaturanbieter. Das Tool soll Funktionalität und Leistung der unterstützten Produkte prüfen und so feststellen, welche Teile möglicherweise repariert oder ausgetauscht werden müssen.
Welche iPhone-Komponenten lassen sich selbst reparieren?
Neues Whitepaper veröffentlicht
Parallel zum Ausbau der Verfügbarkeit von Apple Diagnose hat Apple auch das neue Whitepaper “Longevity by Design” veröffentlicht (PDF-Download), in dem der Konzern Strategien und Maßnahmen beschreibt, die zur Verlängerung der Lebensdauer seiner Produkte beitragen sollen.
Apple gibt an, das zentrale Ziel zu verfolgen, langlebige Produkte zu entwickeln, die weniger häufig repariert werden müssen und dennoch sicher, zuverlässig und nachhaltig bleiben.
Lange Software-Unterstützung: Support für iPhones aus 2018
Zudem konzentriere man sich darauf, Produkte so zu gestalten, dass sie langlebig und möglichst einfach zu reparieren sind. Allerdings betont Apple auch, dass der reine Fokus auf die bestmögliche Reparierbarkeit nicht immer auch die beste Lösung darstelle. Stattdessen werde eine Balance angestrebt, die auch Umweltaspekte und die Produktsicherheit berücksichtigt.
Beispielsweise wurde die Rückseite des iPhone 15 neu gestaltet, um die Reparaturkosten bei Glasbruch um über 60 Prozent zu senken. Auch eine möglichst lange Software-Unterstützung soll zur Langlebigkeit beitragen.
