In der neuesten Beta-Version von iOS 18 hat Apple die sogenannten Rich Communication Services für iPhone-Nutzer in den Vereinigten Staaten aktiviert. Die Unterstützung des RCS-Standards hatte Apple lange Zeit vollständig blockiert, soll sich auf Drängen Chinas aber im Herbst des vergangenen Jahres umentschieden haben.

Erste Anwender in den USA berichten jetzt über ihre ersten Erfahrungen mit der iPhone-Unterstützung des SMS-Nachfolgers. Darunter auch der Newsletter-Autor Brandon Butch. Laut Butch soll die Bild- und Videoqualität bei der Übertragung über RCS unkomprimiert erfolgen und somit die volle Qualität übertragener Medieninhalte erhalten.

Lesebestätigungen, Aktivitätsanzeige, Foto-Versand

RCS sollte als branchenweites Kommunikationsprotokoll eigentlich die Nachfolge der MMS antreten und ermöglicht eine verbesserte Nachrichtenübermittlung mit Funktionen wie Lesebestätigungen, einer Aktivitätsanzeige während der Texteingabe und den Versand hochauflösender Fotos.

SMS-Nachfolger im Anmarsch

Auf dem Kurznachrichten-Portal X berichten Anwender von gemischten Erfahrungen. Während Butch und andere bestätigen, dass RCS bei großen US-Mobilfunkanbietern wie T-Mobile, AT&T und Verizon funktioniert, beklagen sich Nutzer außerhalb der USA darüber, dass die Funktion noch nicht verfügbar ist.

Auch die Kompatibilität der neuen Nachrichtne-Funktionen wird hinterfragt. Zwar unterstützt iOS 18 Emoji-Reaktionen auf RCS-Nachrichten, unklar ist derzeit jedoch, wie diese auf den unterschiedlichen Empfänger-Geräten angezeigt werden – Apple liefert die Emoji-Reaktionen hinter den Kulissen offenbar weiterhin als schlichte Textnachrichten aus.

Die Einführung von RCS auf iPhones könnte die Art und Weise, wie Nachrichten gesendet und empfangen werden, erheblich verändern und sollte Gruppenkonversationen ermöglichen, an denen iPhone- und Android-Nutzer gleichzeitig teilnehmen.

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