Proton Pass bietet seinen Nutzern eine neue Option zum sicheren Teilen von Passwörtern. Ausschlaggebend für diese Funktionserweiterung sei die Tatsache, dass Nutzer ihre sensiblen Daten oft mithilfe von Messaging-Apps oder anderen Methoden mit eingeschränkten Schutzfunktionen weitergeben.
Als Lösung präsentiert Proton sogenannte „sichere Links“, die das sichere Teilen sensibler Informationen auch dann ermöglichen sollen, wenn der Empfänger Proton selbst nicht benutzt. Eins aber gleich vorweg: Die Option ist zumindest zu Beginn nicht im Standard-Leistungsumfang von Proton Pass enthalten, sondern erfordert entweder ein Proton Visionary- oder Lifetime-Abonnement oder das Hinzubuchen der kostenpflichtigen Option Proton Pass Plus, die für kurze Zeit ein Jahr lang für 12 Euro verfügbar ist. Der normale Jahrespreis liegt hier bei 60 Euro.
Einfache Anwendung, detailliert konfigurierbar
Bei der neuen Option handelt es sich um zeitlich begrenzt funktionierende Links, bei denen die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung beibehalten wird und die neben Login-Informationen auch Daten zu Bankkarten, Notizen oder sonstige Elemente enthalten können.
Proton zufolge ist das Teilen der sicheren Links so einfach wie normales Copy-and-Paste. Beim Erstellen der Links kann man ein Ablaufdatum festlegen, das von einer Stunde bis zu 30 Tagen reichen kann. Alternativ dazu kann man auch die Anzahl der Zugriffe, die ein Empfänger auf den Link hat, beschränken. Zudem hat der teilende Nutzer jederzeit die Möglichkeit, einen freigegebenen Link wieder zu entfernen.
Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung der Links wird so realisiert, dass die Verschlüsselung direkt auf dem Gerät des Versenders erstellt wird und der Empfänger beim Öffnen des Links nur den ersten Teil der URL an die Proton-Server schickt, sodass auch Proton keinen Zugriff auf den Inhalt des Links hat.
Zweites Account-Passwort für mehr Sicherheit
Als weitere Neuerung hat Proton für alle Nutzer die Möglichkeit eingeführt, ihre Benutzerkonten mit einem zusätzlichen, zweiten Passwort abzusichern. Diese Option sei auf dem Feedback der Nutzergemeinde basierend entstanden und lässt sich auch in Verbindung mit kostenlosen Proton-Konten nutzen.