Zumindest ein Teil der Nutzer von ADAC eCharge wird sich zum Monatsende nach einem neuen Ladeanbieter umsehen müssen. Von August an kooperiert der ADAC bei seinem eCharge-Angebot mit Aral Pulse und nicht mehr wie bislang mit der EnBW. Heute wurden nun endlich auch die zugehörigen Preise kommuniziert und das neue Angebot lässt deutlich an Attraktivität missen.
Das Problem sind dabei erstmal gar nicht die vom ADAC angekündigten Partnertarife, sondern vielmehr die Tatsache, dass sich das Ladesäulennetz von Aral Pulse bislang als eher dürftig erweist und die Mitgliederpreise des ADAC nur an den spärlich gesäten Ladesäulen von Aral Pulse interessant sind. Im Roaming-Netz des Anbieters fallen ansonsten satte 75 Cent pro Kilowattstunde an.
Die Sonderpreise für Mitglieder hat der ADAC zudem gestaffelt. Über die ersten beiden Monate werden an den Pulse-Ladesäulen günstige 51 Cent pro Kilowattstunde berechnet, egal ob man Gleich- oder Wechselstrom tankt. Vom 1. Oktober an erhöht sich dieser Preis dann auf 57 Cent pro Kilowattstunde.
Eine Übersicht der deutschlandweit verfügbaren Ladesäulen von Aral Pulse könnt ihr in der Tank-App des Anbieters oder auf dieser Webseite abrufen. Aral lässt zwar verlauten, dass man mit rund 2.700 Ladepunkten eines der größten Ladenetze in Deutschland habe, die auf der Übersichtskarte angezeigte Abdeckung zeigt allerdings große Lücken auf, wenn man die Roaming-Stationen außen vor lässt.
Der noch aktuelle Mitgliedertarif schließt das Roaming-Netz der EnBW noch mit ein, und hat sich daher über Jahre als einer der besten E-Ladetarife präsentiert. Der Partnerwechsel nimmt vor allem ein Stück Sicherheit weg, denn bei einigen der als Alternative in Frage kommenden Alternativen muss man in Zukunft wieder ganz genau hinschauen, wo man seinen Ladestrom wirklich günstig und wo man ihn möglicherweise deutlich zu teuer bezieht.