Unter neuer Unternehmensführung versucht sich VanMoof an einem Neustart. Der E-Bike-Anbieter musste im vergangenen Jahr Insolvenz anmelden und wurde in der Folge von der McLaren-Tochter Lavoie übernommen. Mittlerweile wurde das Service- und Vertriebsnetzwerk des Unternehmens reaktiviert und VanMoof verkauft auch wieder Fahrräder. Für zahlreiche Bestandskunden war die Zahlungsunfähigkeit und der daraus resultierende Besitzerwechsel allerdings eine ausgesprochen negative Erfahrung. So wurden nicht nur Garantieleistungen gestrichen, sondern zum Teil auch bereits angezahlte oder vollständig bezahlte Fahrräder nicht mehr ausgeliefert.
Während betroffene Kunden weiterhin darauf hoffen, zumindest einen Teil ihres Geldes zurückzuerhalten, wollen die neuen Inhaber von VanMoof mit einem Sonderrabatt eben jene Kunden zum Kauf eines ihrer Fahrräder animieren, die zuvor für ein nicht geliefertes Fahrrad bezahlt haben.
VanMoof wirbt damit, dass all jene Kunden, die vor der Insolvenz des Unternehmens ein Fahrrad bestellt und nie bekommen haben, einen Rabatt in Höhe von 1.000 Euro auf ein VanMoof S5, A5 oder ein zukünftiges Modell erhalten können. Man könne den Rabatt beanspruchen, wenn man sein Geld nicht von der Bank oder dem Zahlungsanbieter zurückbekommen konnte.
Kundenfrust als Auslöser
Auslöser für die Rabattidee seien Gespräche mit der VanMoof-Community und die frustrierenden Erfahrungen von Kunden gewesen, die weiterhin auf ihr Geld warten. Der Rabattcode lässt sich dem Hersteller zufolge unverbindlich über diese Webseite anfordern.
Auf der einen Seite ist es nachvollziehbar, wenn Kunden, die durch die Insolvenz von VanMoof finanziellen Schaden erlitten haben, wenig Lust auf einen zweiten Versuch haben. Allerdings sollte man vielleicht auch gerade dann dafür sorgen, dass alle Türen geöffnet bleiben und sich zumindest das Recht auf einen Preisnachlass sichern. Die Rabattcodes behalten bis Ende 2027 ihre Gültigkeit.
