Der Messenger WhatsApp (App Store-Link) spielt auf vielen Smartphones deutscher User immer noch eine große Rolle. Wie Ergebnisse der Studie „Social-Media-Atlas 2024“ im Auftrag von PER Agency und Toluna in Kooperation mit dem Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) zeigen, ist kein anderer Social-Media-Kanal bei den deutschen Internetusern ab 16 Jahren so beliebt wie der mittlerweile zum Meta-Konzern gehörende Messenger.
Laut Informationen der Studie nutzen 73 Prozent der deutschen Internetuser den Instant-Messaging-Dienst, dicht gefolgt von YouTube mit 72 Prozent. Den dritten Platz belegt Facebook mit 59 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Nutzung jedoch auf allen Kanälen zurückgegangen: Dies gilt vor allem für X, ehemals Twitter. 25 Prozent der Internetnutzer und -nutzerinnen sind auf der Plattform unterwegs und damit neun Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. In einer Pressemitteilung heißt es zu den Nutzerzahlen weiter:
„Auch die beliebtesten sozialen Netzwerke blieben vom Rückgang der Userzahlen nicht verschont. Bei WhatsApp sank die Nutzung um vier, bei YouTube um fünf und bei Facebook sogar um sechs Prozentpunkte. Besonders stark war der Rückgang kanalübergreifend bei den 40- bis 49-Jährigen. Von ihnen sind 68 Prozent auf Facebook unterwegs – das sind zehn Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei LinkedIn. Hier ging die Nutzung in dieser Altersgruppe um elf Prozentpunkte auf 29 Prozent zurück.“
Auch im beruflichen Umfeld spielt der Meta-Messenger eine große Rolle, wie die Ergebnisse der Studie verraten. WhatsApp belegt auch dort den ersten Rang: 27 Prozent der Befragten verwenden den Dienst bei der Arbeit, dicht gefolgt von YouTube mit 26 Prozent. Auf den Plätzen zwei bis fünf versammeln sich Instagram mit 24 Prozent, Facebook mit 23 Prozent und LinkedIn mit 17 Prozent.
Facebook wird zur Plattform der älteren Generation
Es ist daher auch wenig überraschend, dass der WhatsApp-Messenger auch die Tabelle der Nutzungshäufigkeit anführt: Ganze 58 Prozent der deutschen Internetuser verwenden den Dienst täglich, mit deutlichem Abstand folgen dann Facebook mit 33 Prozent und Instagram mit 31 Prozent. Große Unterschiede gibt es auch beim Nutzerverhältnis zwischen Alt und Jung: Instagram beispielsweise wird von 64 Prozent der 20- bis 29-Jährigen täglich verwendet – bei der Generation 60+ sind es nur acht Prozent. Auch bei anderen Plattformen spielt das Alter eine große Rolle:
„Die ältesten Nutzer hat Facebook. Mit durchschnittlich 44,7 Jahren weist die Plattform den höchsten Altersdurchschnitt aller Social-Media-Angebote auf. Von den 16- bis 19-Jährigen ist dort nur jeder Dritte vertreten. Hinter Facebook folgen Foren mit 43,0 Jahren und YouTube mit 42,7 Jahren. Am jüngsten sind die Nutzer von BeReal mit durchschnittlich 28,6 Jahren. Die am häufigsten genutzten Kanäle der unter 30-Jährigen sind WhatsApp, YouTube und Instagram.“
Facebook weist damit ganz andere Nutzercharakteristika auf als andere Social-Media-Plattformen. „Unsere Studie zeigt, dass Facebook immer mehr zur Plattform der über 30-Jährigen wird“, sagt Dr. Roland Heintze von der PER Agency. „Jüngere Zielgruppen sind dort hingegen kaum noch zu erreichen.“
Für den Social-Media-Atlas 2024 wurden insgesamt 3.500 deutsche Internetnutzer und -nutzerinnen ab 16 Jahren online befragt, die repräsentative Umfrage erfolgte von Januar bis Februar 2024. Ich selbst habe schon vor einigen Jahren WhatsApp den Rücken gekehrt und nutze stattdessen sehr zufriedenstellend Threema, Signal und Apples iMessage für meine Kommunikation. Wer auch plant, von WhatsApp zu anderen Messengern zu wechseln, kann sich abschließend meinen Erfahrungsbericht durchlesen.
WhatsApp Messenger (Kostenlos, App Store) →
Der Beitrag Studie zu WhatsApp: Beliebteste Social-Media-App in Deutschland erschien zuerst auf appgefahren.de.
