Apple wird die angekündigten KI-Funktionen des neuen iPhone-Betriebssystems nicht wie ursprünglich geplant direkt zur Ausgabe von iOS 18 im September bereitstellen, sondern die Freigabe von Apple Intelligence stattdessen auf das erste größere Software-Update später im Herbst verschieben. Dies berichtet der Wirtschaftsnachrichten-Dienst Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Neue Beta schon diese Woche
So soll Apple nun vorhaben, die neuen KI-Funktionen frühestens im Oktober, zusammen mit iOS 18.1 freizugeben. Damit die neuen Zeitpläne die Entwickler-Community nicht komplett überraschen, soll Apple die erste Beta von iOS 18.1 bereits in dieser Woche zum Download bereitstellen. Dies wäre eine ungewöhnliche Abweichung von der bisherigen Beta-Strategie, bei der Apple vor der Freigabe eines großen Systemupdates in der Regel nur die initiale Version zum breiten Betatest anbietet.
Die Verzögerung in der Entwicklung wird zudem dafür sorgen, dass die neuen iPhone 16-Modelle ohne Apple Intelligence in der Verpackung landen und die KI-Funktionen auf neu gekauften Geräten erst nach einem System-Update verfügbar werden.
Die laufende Entwicklung von iOS 18.0 muss bis Ende Juli abgeschlossen sein, um die Software rechtzeitig vor dem Verkaufsstart der neuen iPhones im September in die Geräte zu integrieren.
Stabilitätsprobleme ausschlaggebend
Laut Bloomberg sollen Stabilitätsprobleme für die Verzögerung verantwortlich zeichnen. Apple hatte die neuen KI-Funktionen auf der WWDC-Entwicklerkonferenz im Sommer vorgestellt, kurze Zeit später aber mitgeteilt, dass die KI-Features erstmal nicht in Europa angeboten werden sollen. Regulatorische Unsicherheiten würden die Freigabe der KI-Funktionen auf dem alten Kontinent verhindern.
EU-Gesetze schuld: Apples KI-Funktionen werden sich verzögern
Damit werden zuerst Nutzer innerhalb der Vereinigten Staaten von Apple Intelligence profitieren, allerdings ist auch in Übersee damit zu rechnen, dass Apple den gesamten Funktionsumfang von Apple Intelligence erst Mitte 2025 zur Verfügung stellen wird.
