Die Bosswerk GmbH & Co. KG ist seit 2010 im Bereich der Solartechnik tätig und vertreibt über ihren Onlineshop GreenAkku Solaranlagen, Wechselrichter, Powerstations und Heimspeicher. In den letzten 14 Jahren hat das Unternehmen eigenen Angaben zufolge rund eine halbe Million PV-Anlagen an private und gewerbliche Kunden verkauft und ausgeliefert.

Auch für unsere ersten Gehversuche in Sachen Balkonkraftwerk mit App-Anbindung haben wir Komponenten von Bosswerk im Einsatz.

Um die Zukunft des Anbieters ist es jedoch alles andere als gut bestellt. So hat das Amtsgericht Krefeld nun einen vorläufigen Insolvenzverwalter für das Unternehmen aus Nettetal bestellt, das sich Ende Juli gezwungen sah einen entsprechenden Insolvenzantrag zu stellen.

„enormer Preisverfall“ bei Solartechnik

Der Antrag wird auf einen Umsatzrückgang zurückgeführt, der durch den “enormen Preisverfall” in der Solartechnikbranche verursacht wurde. Zudem konnten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung nicht schnell genug und konsequent umgesetzt werden, was zu strukturellen Ungleichgewichten führte und den laufenden Geschäftsbetrieb in Schieflage brachte. Trotz der Insolvenzanmeldung soll der Geschäftsbetrieb vorerst in vollem Umfang fortgeführt werden.

Die Geschäftsführung hofft, den Geschäftsbetrieb nach der Umsetzung bereits eingeleiteter Restrukturierungsmaßnahmen fortzuführen. Auch alle 100 Mitarbeiter des Unternehmens sollen erstmal weiter beschäftigt werden. Die Zahlung der Löhne und Gehälter ist während des Insolvenzverfahrens gesichert.

Die kommenden Wochen werden entscheidend dafür sein, wie sich die finanzielle Lage der Bosswerk GmbH & Co. KG weiterentwickelt und ob die geplanten Maßnahmen zur Restrukturierung den gewünschten Erfolg bringen.

Auf der Webseite des Unternehmens sind derzeit noch keine Hinweise auf das Insolvenzverfahren ausfindig zu machen.

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