Wer auf YouTube eine Kontosperrung infolge von Verstößen gegen die Richtlinien des YouTube Partner Programs (YPP) erhält, hat den Schaden auf der eigenen Seite. Die Einnahmen aus den Videos bleiben aus, der Aufwand für die Monetarisierung. Das ist besonders ärgerlich, wenn sich herausstellt, dass die Strafe, die Account-Sperre für das Programm, gar nicht angemessen war. Immerhin können Creator Einspruch gegen solche Sperren einlegen. Damit es künftig nicht mehr zu solchen folgenschweren Fällen kommt, hat YouTube eine neue Lösung parat.
YouTube lässt Creator Account-Sperren anfechten, ehe sie da sind
Die Videoplattform führt eine Option ein, die es Creator:innen erlaubt, gegen einige Arten von YPP-Strafen bis zu sieben Tage vor Inkrafttreten einer Sperre des Accounts Einspruch einzulegen. So sollen Sperren während eines Einspruchs vermieden werden. Außerdem könnte der Verlust von Einnahmen umgangen oder zumindest minimiert werden, sollten die Einsprüche Erfolg haben und die Sperren unrechtmäßig sein.
Im Video des Creator Insider Channels erklärt eine YouTube Managerin, dass dieses Beschwerdeverfahren für ein Subset von YPP-Verstößen verfügbar ist. Wer in den sieben Tagen von Inkrafttreten einer Sperre eine Beschwerde einlegt, die abgelehnt wird, kann sich nicht noch einmal beschweren. Nach 90 Tagen können sich die Creator mit ihrem Kanal wieder für YPP bewerben. Verstreicht der Zeitraum, können Creator binnen 21 Tagen nach der Suspendierung des Accounts Beschwerde einlegen. Wer frühzeitig Beschwerde einlegt, hat den Vorteil, dass es während der Prüfung nicht zu einer Sperre kommen kann.