Es ist rund vier Wochen her, dass wir erstmals über die aktuelle Kickstarter-Kampagne von Chargeasap berichtet haben. Das Unternehmen, das sich auf Ladezubehör für Mobil- und Desktop-Geräte spezialisiert hat, bietet auf der Crowdfunding-Plattform das weltweit erste magnetische Ladekabel mit 100 Watt Leistung an, das Connect Pro.

Noch bis zum 24. August dieses Jahres kann man bei Kickstarter das neue Chargeasap Connect Pro mit einem Betrag unterstützen. Laut Chargeasap ist das Ladekabel das weltweit erste seiner Art und unterstützt sowohl 100W USB-C PD als auch 27W Apple Fast Charge. Vom Hersteller heißt es dazu:

„Laden Sie alle USB-Geräte mit nur einem Kabel auf […]: Es funktioniert mit allen drei gängigen USB-Typen: USB-C, Apple Lightning und Micro-USB […]. Sobald die kompatiblen Spitzen in die Geräte eingesteckt sind, wird es zu einem universellen USB-Kabel, das mit allen modernen USB-Geräten wie Smartphones, Tablets, USB-C PD-Geräten einschließlich Laptops, Kameras, GoPros, Lautsprechern, Kopfhörern, Nintendo Switches, Mikrofonen und sogar Drohnen kompatibel ist […].“

Wir hatten nun schon während der aktiven Crowdfunding-Kampagne die Möglichkeit, das flexibel einsetzbare Kabel ausprobieren zu können und wollen euch daher unsere ersten Eindrücke mitteilen. Zugeschickt wurden uns Kabelsets in zwei Farben, und zwar jeweils mit anthrazitfarbenen, stoffummantelten Kabeln und Steckern bzw. LED-Displays in Silbergrau und Schwarz. Jedem Kabelset liegt zudem ein magnetischer USB-C-, Lightning- und Micro-USB-Adapter bei, ebenso wie ein breites schwarzes Gummiband, mit dem das aufgerollte Kabel besser organisiert werden kann. Sollte man den Kabel-Organizer nicht nutzen wollen, kann er auch vom Kabel entfernt werden.

Starker Magnet und akkurate Watt-Anzeige auf dem Display

Das Chargeasap Connect Pro Ladekabel ist etwa 1,2 Meter lang und bietet im Vergleich zu Standard-Ladekabeln, die meist nur einen Meter oder gar nur 80 oder 90 Zentimeter lang sind, für die meisten Ladevorgänge einen deutlichen Vorteil. Trotz des etwas dickeren stoffummantelten Kabels ist selbiges sehr flexibel und kann gut zusammengerollt oder gebogen werden. Auch die Adapter sowie die Stecker machen einen absolut wertigen Eindruck, gleiches gilt auch für das praktische LED-Display, das im Kabel verbaut wurde. Es zeigt in grün-blauer Farbe kontinuierlich die Ladeleistung in Watt sowie eine mögliche Power Delivery-Charakteristik mit einem kleinen „PD“-Symbol an.

Ich war zunächst etwas skeptisch, ob ein magnetisches Ladekabel wirklich die gleiche Leistung wie ein eingestecktes Standard-Ladekabel bieten kann. Nachdem ich jedoch mein iPhone, iPad und MacBook nun mehrfach mit dem Connect Pro-Kabel und zum Vergleich auch mit einem Standard-USB-C-Ladekabel mit 100 Watt Leistung geladen, und dabei die Messwerte mit einem kleinen Multimeter gecheckt habe, kann ich nicht nur bestätigen, dass das Connect Pro tatsächlich eine identische Leistung bietet. Auch das LED-Display am Kabel zeigt die aktuelle Ladeleistung akkurat an: Mein Multimeter gab Schwankungen von maximal einem Watt an, meist war die Anzeige auf dem kleinen Kabel-Display etwa um ein Watt niedriger.

Erstaunlich für einen so kleinen Adapter ist auch die magnetische Kraft hervorragend. Ich konnte in einem kleinen Falltest sogar mein iPad Pro 11″ samt eingestecktem USB-C-Adapter langsam am Kabel hochziehen, die Verbindung löste sich dann auch nicht am Magneten, sondern bei stärkerer Belastung inklusive meines Nomad-iPad-Ledercases rutschte der USB-C-Adapter langsam aus der Ladebuchse des iPads heraus. Selbiges gilt natürlich auch für das deutlich leichtere iPhone 15 Pro, das problemlos am magnetischen Kabel baumelte, ohne dass die Verbindung gelöst wurde. Der Hersteller gibt eine maximale Zugkraft von bis zu 1,1 Kilogramm an.

Praktisch: Grüne Lade-LED zeigt aktive Ladetätigkeit an

Zu den weiteren praktischen Features des Connect Pro gehört auch eine kleine grüne Lade-LED am Ladestecker des Kabels. Auf diese Weise kann man jederzeit sehen, ob die Verbindung korrekt erfolgt und das Gerät aufgeladen wird. In meinem Fall kam es während der Testphase zwei- bis dreimal vor, dass ich das Kabel vom iPhone oder iPad lösen musste, weil keine Aufladung erfolgte. Nach kurzem Justieren und einer Drehung der magnetischen Ladebuchse vor dem erneuten Einschnappen am Gerät funktionierte aber wieder alles wie gewohnt.

Empfehlenswert ist das Chargeasap Connect Pro für Personen, die mehrere Geräte mit unterschiedlichen Ladestandards verwenden, beispielsweise einen PS4-Controller mit Micro-USB-Adapter, ein AirPods-Case mit Lightning und iPhones/iPads/Macs mit USB-C-Port. Auch im Urlaub spart man so einiges an Kabel-Gewirr im Koffer. Wer aber wirklich alle kleinen und größeren Geräte mit den magnetischen Adaptern versehen will, muss einige Adapter-Sets, die später separat für rund 8 Euro zum Kauf angeboten werden sollen, erwerben. In den Adapter-Sets sollen jeweils ein USB-C-, ein Micro-USB- und ein Lightning-Adapter vorhanden sein – ich hätte mir hier lieber „sortenreine“ Sets, beispielsweise mit 3x USB-C, oder solche zum selbst zusammenstellen gewünscht, kann aber auch verstehen, dass dies ein enormer Aufwand für den Hersteller wäre.

Chargeasap gibt 15 Jahre Garantie auf das Connect Pro

Optional ist auch ein 2 Meter langes Kabel erhältlich, zudem vergibt der Hersteller eine 15-jährige Garantie auf das Produkt. Bei Kickstarter wird die Crowdfunding-Kampagne von derzeit mehr als 3.400 Personen erfolgreich unterstützt: Es wurden 9.160 Euro von Chargeasap benötigt, zusammengekommen sind bereits etwas mehr als 168.000 Euro. In einem Super Early Adopter-Special kann das Connect Pro-Kabel derzeit noch zum Preis von 19 USD (18 Euro) unterstützt werden – im Handel soll später ein offizieller Preis von 60 USD für das Accessoire fällig werden. Die Auslieferung soll ab Oktober dieses Jahres erfolgen.

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