Der damalige Beats Pill Plus wurde erstmals 2015 veröffentlicht und war das erste Beats-Produkt, das nach Apples Übernahme des Audio-Konzerns im Jahr 2014 in die Ladenregale kam. Im Januar 2022 hat man den Lautsprecher zu den Akten gelegt und bietet seit diesem Sommer einen neuen und modernen Beats Pill Lautsprecher (Amazon-Link) an. Ich habe mir den Beats Pill angehört und möchte gerne meine Eindrücke mit euch teilen.

Pro

hochwertige Verarbeitung
gutes Klangbild
Akkulaufzeit
Wo ist? Support

Kontra

Preis

Der 21,9 x 7,1 x 7 Zentimeter große und 680 Gramm schwere Lautsprecher ist hochwertig verarbeitet und fühlt sich auch gut an. Auf der Front gibt es ein gelochtes Gitter und auf der Rückseite kommt Silikon zum Einsatz. Auf der rechten Seite ist eine Schlaufe angebracht, mit der man den Lautsprecher einfach tragen und ums Handgelenk binden kann. Darüber hinaus bieten die vier kleinen Gummifüße einen sicheren Stand und neigen den Lautsprecher für einen optimierten Klang leicht nach oben. Rückseitig findet ihr außerdem einen USB-C-Anschluss, oberhalb kommen noch Tasten zur Steuerung zum Einsatz.

Der Beats Pill Lautsprecher ist in Apples Kosmos integriert und daher erfolgt die Kopplung mit dem iPhone besonders einfach. Nachdem ihr den Lautsprecher angeschaltet habt, müsst ihr nur euer iPhone daneben halten, um dann den Speaker mit nur einem Klick schnell verbinden zu können – das funktioniert genauso, wie ihr es von den AirPods kennt. Da Bluetooth 5.3 mit an Bord ist, gibt es eine stabile Bluetooth-Verbindung, die bei mir im Test nicht abgebrochen ist. Zudem verbindet sich das iPhone automatisch erneut, um schnell Musik abspielen zu können.

So klingt der Beats Pill Lautsprecher

Ich habe den neuen und modernen Beats Pill Lautsprecher mit meinem iPhone gekoppelt und nutze Apple Music mit Lossless-Audio, um mir einen Eindruck des Klangs zu verschaffen. Und der erste Eindruck ist vielversprechend, da das Soundbild insgesamt sehr rund klingt. Ich habe verschiedene Songs und Künstler angehört und im Detail gibt es ein paar Abstriche. Ruhige Songs mit Fokus auf die Stimme hören sich über den Lautsprecher sehr gut an, wohingegen bei rockigen Songs die Details etwas auf der Strecke bleiben. Hier empfinde ich das Tonbild manchmal als etwas zu flach.

 

Früher hat man Beats-Produkte ja mit besonders viel Bass in Verbindung gebracht, aber dieses Image ist längst Geschichte. Ich würde fast sagen, dass der Beats Pill Lautsprecher etwas wenig Bass an Bord hat, was mir aber total entgegenkommt. Der speziell entwickelte Racetrack-Tieftöner, der 90 Prozent mehr Luftvolumen verdrängt, soll für einen tieferen und volleren Bass sorgen. Insgesamt finde ich den Bass gut ausbalanciert, ohne dass die Musik zu sehr wummert.

Pop-Musik hört sich über den Beats Pill am besten an; hier ist die Abstimmung von Höhen, Tiefen und Bass meiner Meinung nach besonders gut gelungen. Natürlich muss man auch sagen, dass vor allem Klang subjektiv ist, und am Ende des Tages muss der Sound euch gefallen. Das könnt ihr nur herausfinden, wenn ihr den Beats Pill selbst testet. Ich hoffe aber, dass ich euch einen guten Eindruck davon geben kann, wie der Lautsprecher klingt.

Apple blendet überall das Beats-Logo ein

Während ein herkömmlicher Bluetooth-Speaker einfach mit einem Lautsprecher-Symbol dargestellt wird, darf Beats stattdessen das eigene Logo verwenden. Das sieht auf jeden Fall schön aus; unter anderem ist der Lautstärke-Schieber im Kontrollzentrum mit dem Logo ausgestattet, ebenso auch die Anzeige in Apple Music, dass die Musik über einen externen Lautsprecher wiedergegeben wird. Das gefällt mir richtig gut und Apple sollte auch anderen Herstellern erlauben, dieses Feature nutzen zu können.

Die Musiksteuerung erfolgt natürlich sehr bequem über das iPhone, Smartphone oder auch Tablet. Allerdings könnt ihr auch ein paar Einstellungen am Gerät selbst vornehmen. Neben der Power-Taste gibt es eine Plus- und Minus-Taste zur Lautstärkeregulierung sowie eine Aktionstaste mit mehreren Optionen. Ein einfacher Klick ist für Play/Pause, mit einem doppelten Klick springt man zum nächsten Song und ein dreifacher Klick springt einen Titel zurück. Drückt man lange auf den Aktionsknopf, aktiviert sich der Bluetooth-Kopplungsmodus. Dabei sind die Druckpunkte der Tasten sehr gut, die von einem leisen Klicken begleitet werden.

Beats Pill hält lange durch und ist mit “Wo ist?” kompatibel

Mit einer Akkulaufzeit von bis zu 24 Stunden steht einer langen Musiksession nichts im Weg. Allerdings dürft ihr die Lautstärke nicht zu sehr aufdrehen, denn der Lautsprecher schafft die 24 Stunden nur, wenn ihr auf maximal 50 Prozent Lautstärke hört. Je nach Umgebung und Lautstärke kann dieser Wert natürlich variieren. Eine Stoppuhr hatte ich jetzt nicht zur Hand, allerdings sind das gute Werte für einen Akku.

Danach nutzt ihr einfach das mitgelieferte USB-C-Kabel, um den Lautsprecher wieder aufzuladen. Das funktioniert zum Beispiel auch am Mac, ansonsten müsst ihr ein eigenes Netzteil verwenden. Was ich auch praktisch finde: Ihr könnt den Beats Pill als Powerbank nutzen und über USB-C auch euer Smartphone laden. Das verringert natürlich die Spieldauer, beschert eurem iPhone aber etwas mehr Strom.

Da der Lautsprecher eine Anbindung an “Wo ist?” hat, könnt ihr diesen auch einfach wiederfinden, sollte er mal verloren gehen. Hier muss man aber auch beachten, dass der Lautsprecher lediglich die zuletzt bekannte Position speichert und daher nicht den ganzen Funktionsumfang bietet, den wir von einem AirTag kennen. Darüber hinaus wird auch „Mein Gerät finden“ für Android unterstützt.

Der Beats Pill Lautsprecher macht Spaß

Was gibt es noch zu sagen? Der Beats Pill ist nach Norm IP67 gegen Schmutz, Sand und Wasser geschützt und macht daher auch outdoor eine sehr gute Figur. Da eine Freisprechfunktion mit dabei ist, könnt ihr Telefonate direkt über den Lautsprecher führen, was auch gut funktioniert. Allerdings finde ich das persönlich immer etwas anstrengend.

 

Falls ihr für eine Party mehr mobilen Sound benötigt, könnt ihr mit dem Amplify-Modus zwei Beats Pill Lautsprecher für das doppelte Klangerlebnis miteinander synchronisieren. Der Stereomodus teilt das Stereo-Audiosignal zwischen zwei Beats Pill Lautsprechern auf – für echte Links/Rechts-Wiedergabe. Leider gibt es keine Möglichkeit, mehr als zwei Lautsprecher zu koppeln – das können andere Anbieter besser.

Mein Fazit zum Beats Pill Lautsprecher von Apple

Ich muss zugeben, dass ich noch nie der größte Beats-Fan war. Das wird sich wohl auch nicht ändern, allerdings bin ich vom Beats Pill Lautsprecher positiv überrascht. Die Verarbeitung ist top, der Klang richtig gut und die Integration in Apples Ökosystem hervorragend. Einen kleinen Dämpfer gibt es am Ende aber: Mit 169,95 Euro ist der Beats Pill Apple- und Beats-typisch einfach zu teuer. Wenn es aber ein Beats-Lautsprecher sein soll, weil man sich zum Beispiel mit der Marke identifiziert, ist der Preis nicht immer ausschlaggebend. Und irgendwie müssen ja auch die Superstars finanziert werden, die schon Monate vorher die Werbetrommel rühren.

38 Bewertungen

beats Pill – Kabellose Bluetooth Lautsprecher und tragbares Ladegerät über USB-C,…
Der Beats Pill Lautsprecher liefert einen kraftvollen, raumerfüllenden Sound. Der größere, speziell entwickelte Racetrack Woofer verdrängt 90 %…Mit einer Akuulaufzeit von bis zu 24 Stunden ermöglicht die Beats Pill fast den ganzen Tag Wiedergabe und kann dein Smartphone oder andere Geräte…

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