Mit der Ausgabe von iOS 18 wird Apple die Funktionsweise der sogenannten Live-Aktivitäten verändern. Zukünftig können diese nicht mehr so häufig aktualisiert werden wie unter der aktuellen Ausgabe des iPhone-Betriebssystems.
Während laufende Live-Aktivitäten im iPhone-Sperrbildschirm unter iOS 17 noch sekündlich aktualisiert werden konnten, liegt die Aktualisierungsfrequenz unter iOS 18 nun zwischen 5 und 15 Sekunden. Diese Änderung betrifft vor allem Applikationen, die Echtzeitdaten wie etwa gemessene Geschwindigkeiten auch in Echtzeit anzeigen. Hier würde die angezeigte Geschwindigkeit künftig etwa zehn Sekunden hinterherhinken.
SSD-Nutzung und Apple Watch verantwortlich
Apple begründet die Anpassung gegenüber betroffenen Entwicklern damit, dass jede Aktualisierung Daten auf dem internen Speicher des Geräts ablegt, was den sogenannten NAND-Speicher übermäßig beanspruchen könnte. Diese Beanspruchung werde in diesem Jahr besonders kritisch, da Live-Aktivitäten nun auch mit der Apple Watch synchronisiert werden können. Der Konzern betont außerdem, dass Live-Aktivitäten nie für die Darstellung von Echtzeitdaten gedacht waren. Die Möglichkeit, Live-Aktivitäten in so kurzen Intervallen zu aktualisieren, sei eine unbeabsichtigte Lücke in der zugehörigen Programmierschnittstelle gewesen, die nun geschlossen wurde.
Nur wenige Anwendungen betroffen
Für die meisten Anwendungen dürften diese Änderungen jedoch keine großen Auswirkungen haben. Selbst Apps die eine Countdown-Anzeige darstellen, etwa für die voraussichtliche Ankunftszeit von Fahrtvermittlern, sollten nicht betroffen sein, da diese Anwendungen ihre Live-Aktivitäten in der Regel nur einmal aktualisieren. Apple hat die Darstellung von Live-Aktivitäten mit iOS 16 eingeführt, um Nutzern eine schnelle Möglichkeit zu bieten, wichtige Informationen direkt vom Sperrbildschirm oder über das Dynamic Island abzurufen.