Zum vierten Mal wurde heute der bundesweite Warntag abgehalten, in dessen Verlauf heute Vormittag die Warnsysteme für den Zivil- und Katastrophenschutz in Deutschland überprüft wurden. Um 11 Uhr ging eine Probewarnung über verschiedene Kanäle an die Bevölkerung, während um 11:45 Uhr die Entwarnung auf den meisten Plattformen erfolgte. Mit Ausnahme des sogenannten Cell Broadcast, hier ist eine Entwarnungsfunktion noch nicht vollständig implementiert.

Der Warntag wird seit 2020 jährlich durchgeführt, um die Funktionsfähigkeit der Warnsysteme zu prüfen und mögliche Schwachstellen aufzudecken und fällt dabei stets auf den zweiten Donnerstag im September. Der Warntag soll Bürgern zudem die Möglichkeit bieten, sich mit den verschiedenen Warnwegen vertraut zu machen. Diese umfassen neben Warn-Apps, Cell Broadcast, Radio und Fernsehen, auch digitale Stadtinformationstafeln und Sirenen.

BBK zieht positive Zwischenbilanz

In diesem Jahr fällt die erste Zwischenbilanz positiv aus. Laut dem Präsidenten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Ralph Tiesler, sei der heutige Test aus den bisherigen Rückmeldungen als Erfolg zu bewerten. Tiesler äußerte sich vorsichtig optimistisch und deutete an, dass die Bevölkerung über eine Vielzahl von Warnmitteln erreicht worden sei. Dies habe nicht nur dazu beigetragen, die technische Leistungsfähigkeit der Warnsysteme unter Beweis zu stellen, sondern auch das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger für Warnungen in Notfällen zu schärfen. Eine genaue Auswertung der Ergebnisse, einschließlich der Rückmeldungen aus den Bundesländern und Kommunen sowie der Erfahrungsberichte der Bevölkerung, werde in den kommenden Wochen erfolgen. Ziel sei es, das System weiter zu optimieren.

Bild: BBK

Zusätzlich ermuntert das BBK die Bevölkerung, an der Umfrage zum bundesweiten Warntag teilzunehmen, die ab sofort geschaltet ist und sich noch bis zum 19. September 2024 ausfüllen lässt. Die Umfrageergebnisse sollen wissenschaftlich ausgewertet werden und in die Weiterentwicklung der Warnsysteme einfließen. Ein erster Zwischenstand der Befragung wird bereits für den morgigen Tag erwartet.

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