Zum Monatsende will Meross den neuen Anwesenheitssensor MS600 nun tatsächlich ausliefern. Wir konnten uns vorab schon ein Bild von dem neuen Smarthome-Zubehör machen. Das Gerät lässt sich momentan für 27,06 Euro vorbestellen, so viel verlangen andere Hersteller bereits für gewöhnliche Bewegungsmelder. Der MS600 von Meross kombiniert allerdings die klassischen Funktionen eines Infrarot-Sensors mit einem auf Millimeterwellen-Technologie basierenden Anwesenheitssensor und kann obendrein noch die aktuelle Helligkeit erfassen.
Während gewöhnliche Bewegungsmelder lediglich auf deutlich wahrnehmbare Bewegungen reagieren, ist es mithilfe der Radartechnologie von Anwesenheitssensoren möglich, auch geringste Bewegungen wie etwas das Auf und Ab des Brustkorbs beim Atmen zu erfassen. Steuert man auf dieser Basis beispielsweise eine Raumbeleuchtung, so bleibt das Licht auch dann an, wenn ihr quasi regungslos auf der Toilette sitzt oder euch beim Lesen im Bett nur minimal bewegt.
Auch bewegungsloses Ausharren wird erkannt
Zum Ausprobieren haben wir den MS600 mit einem Luftreiniger gekoppelt, der nur dann laufen soll, wenn sich auch tatsächlich Personen im Raum befinden. Um ein ständiges Aus- und Anschalten zu verhindern, kann man die Zeitspanne bis zum Beenden der Abwesenheit frei einstellen. In unserem Beispiel sind dies fünf Minuten, was zur Folge hat, dass der Ausschaltimpuls erst dann kommt, wenn sich auch tatsächlich dauerhaft über diesen Zeitraum hinweg niemand mehr im Raum befunden hat.
Diese Einstellung gilt sowohl für direkt in der Meross-App angelegte wie auch in Apples Home-App erstellte Automationen. Für unser Beispiel haben wir einen Luftreiniger von Airversa über die Home-App mit dem Meross-Sensor verknüpft.
Über Matter in HomeKit integriert
Mit Apple Home und anderen Smarthome-Systemen wird der Meross-Sensor MS600 über Matter verbunden. Das Gerät wird direkt ins heimische WLAN eingeklinkt und kann standardmäßig über die Meross-App oder zusätzlich über Dienste wie HomeKit oder Amazon Alexa angesprochen werden.
In HomeKit erscheint das Gerät als separate Sensoren für Anwesenheit und Licht, beide Module können dann auch direkt dort als Auslöser für Automationen verwendet werden. Mehr Konfigurationsmöglichkeiten hält allerdings die App des Herstellers bereit. Hier lassen sich zunächst einmal grundlegende Einstellungen wie die Reichweite und Empfindlichkeit anpassen.
Funktion lässt sich umfangreich anpassen
Der Anwesenheitssensor bietet darüber hinaus verschiedene Modi, mit deren Hilfe sich seine Leistung für das jeweilige Umfeld optimieren lässt. Ergänzend dazu ist im Lieferumfang auch ein sogenanntes „Haustier-Schutzschild“ enthalten, mit dessen Hilfe man gezielt Bereiche wie etwa den Fußboden von der Erkennung ausschließen kann.
Am Sensor selbst befindet sich rückseitig eine Abdeckung, die gleichzeitig auch als Ständer oder im Winkel verstellbare Aufhängung verwendet werden kann – die Befestigung erfolgt mithilfe eines mitgelieferten Klebestreifens.
Mit stattlichem Leistungsumfang und einem günstigen Preisschild versehen, positioniert sich der Meross MS600 als attraktive Alternative zu den bislang schon in diesem Segment erhältlichen Produkten. Die Vorbestellungen laufen ausschließlich über die Webseite von Meross. Es ist anzunehmen, dass der Sensor später im Jahr parallel dazu auch über Amazon vertrieben wird.
