Die App Post & DHL wurde in Version 9.10 um die Möglichkeit erweitert, mobile Brief- und Paketmarken einfacher zu verwenden. Die Versand- und Retourenmarken stehen in der App für den schnellen Zugriff bereit, um in einer Filiale, an einer Packstation oder beim Zusteller vorgezeigt zu werden und müssen so nicht mehr selbst ausgedruckt werden.
Die neue Option präsentiert sich als eigene Rubrik „Meine Marken“ im Frankieren-Bereich der App. Die Brief- oder Paketmarken werden hier entweder automatisch im Rahmen eines Kaufvorgangs hinzugefügt oder manuell durch den Nutzer, beispielsweise durch das Scannen des QR-Codes oder die Eingabe der jeweiligen Nummer.
Zusätzlich erscheint die Option „Hinzufügen zu Post & DHL App“ teilweise auch in E-Mails, die man beispielsweise als Kaufbestätigung bei einer Online-Frankierung oder im Rahmen eines Retouren-Vorgangs erhält.
Mit Version 9.10 spielt die Post nach einer Reihe von Fehlerbehebungen erstmals wieder ein Feature-Update für ihre App aus.
Post & DHL (Kostenlos, App Store) →
Briefporto wird bald teurer
Und wenn wir schon von Versandmarken reden: Die nächste Preiserhöhung beim Porto steht vor der Tür. Die Deutsche Post muss hierfür ja stets eine Genehmigung einholen und das Bundeskartellamt hat dies nun vorläufig bewilligt. Die finale Entscheidung wird zwar erst Mitte November veröffentlicht, doch ist nicht damit zu rechnen, dass sich daran noch großartig etwas ändert.
Das Portoverfahren wird erstmals nach den Vorgaben des neuen Postgesetzes durchgeführt. Es wird nunmehr für drei Körbe statt wie bisher für einen Korb der Preissetzungsspielraum bestimmt. Die Körbe werden gebildet für den Privatkunden Brief, die sogenannten Teilleistungen (Geschäftspost) und Privatkundenpakete. Für Privatkundenbriefe und Teilleistungen wird eine einheitliche Preisänderungsrate bestimmt. Damit wird eine konsistente Entgeltentwicklung von Privat- und Geschäftskunden-Briefen sichergestellt.
Für die einzelnen Bereiche (oder „Körbe“) ergeben sich die folgenden durchschnittlichen Erhöhungsmöglichkeiten:
-Price-Cap Privatkunden Brief: 10,48 Prozent
-Price-Cap Geschäftspost: 10,48 Prozent
-Price-Cap Privatkunden Paket: 7,21 Prozent
In der Folge kann die Post das Briefporto vom 1. Januar 2025 an um 10,48 Prozent erhöhen. Bei den Paketpreisen bewilligt das Bundeskartellamt eine Preiserhöhung von maximal 7,21 Prozent.
Legen wir die aktuellen 85 Cent für einen Standardbrief zugrunde, so könnte die Post hier demnächst bis zu 93,9 Cent verlangen. Vermutlich wird es auf eine Erhöhung auf runde 90 Cent für den Briefversand hinauslaufen. Generell hat die Post hier innerhalb des festgelegten Spielraums freie Hand. Es ist dabei auch möglich, die Preise einzelner Produkte der jeweiligen Kategorien stärker und andere wiederum schwächer anzuheben. Die neuen Vorgaben sollen dann über zwei Jahre hinweg bis zum 31. Dezember 2026 gelten.
